Sandhausen / Metropolregion Rhein-Neckar – Der frühere Zweitligist FC Carl Zeiss Jena steht in der drit-ten Liga schon mehrere Monaten unter Zugzwang, um nicht in die Regionalliga Nordost „durchgereicht“ zu werden. Am 29. Spieltag gibt die Zeiss-Elf beim SV Sandhausen die Visitenkarte ab und wird nichts unversucht lassen, um etwas Zählbares gen Osten mitzunehmen. Entscheidend für die Gäste ist nicht wo und gegen wen sie spielen, sondern sie müssen ganz einfach punkten, egal um welchen Preis. Schönspielen ist deshalb passe, effektiv muss es sein. Zum rettenden Ufer fehlen den Schützlingen von Petrik Sander aktuell sechs Punkte und das ist eine Menge, auch wenn der FC Carl Zeiss Jena noch zwei Nachholspiele besitzt. Beide müssen nämlich in der Fremde und zwar bei Preußen Münster und bei Kickers Offenbach absolviert werden und auf des Gegners Platz gab es bislang reichlich wenig zu erben. In den bisherigen elf Auswärtsbegegnungen sprangen nur acht Punkte bei einem Sieg und fünf Unentschieden heraus. Etwas besser sieht die Rückrundenbilanz der FC-Truppe aus: Sieben Mal wurde gespielt, davon zweimal gewonnen, viermal gab es ein Remis und nur eine Partie ging verloren. Fehlen werden im Hardtwald auf alle Fälle Ralf Schmidt wegen der zehnten gelben Karte und Danko Boskovic, der noch ein Spiel von seiner Rotsperre zuschauen muss. Der SV Sandhausen holte in der Hinrunde in Jena ein 1:1 Unentschieden durch einen Treffer von Marco Pichorn, der nach seiner gelb-roten Karte in Regensburg wieder einsatzbereit ist. Dafür wird jetzt aber David Ulm ebenfalls wegen einer „Matchstrafe“ fehlen.
Sicherlich denken die Thüringer gerne an die Vergangenheit mit den Blütezeiten in den 60ziger und 70ziger Jahren, zumal der FC Carl Zeiss die „ewige Tabelle“ Vorschlussrundenspiele in der zweiten Aprilhälfte ausgetragen, denn bei beiden Hausherren gibt es kein oberligataugliches Flutlicht.