Wiesloch/Südlicher Rhein-Neckar-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Immer noch sind viele Autofahrer auf den Bundes- und Landstraßen im Bereich Wiesloch zu schnell unterwegs. Die Beanstandungsquote mit fast 7,4 Prozent liegt deutlich über der Quote im März dieses Jahres mit 4,6 Prozent.
Als „Rennstrecken“ kristallisierten sich einmal mehr die B 3 bei Wiesloch und die L 723 bei Walldorf heraus, wo insbesondere in den Abend- und Nachtstunden sowie am Wochenende in den 70er-Zonen zahlreiche Raser unterwegs waren. So raste ein Autofahrer am Samstagabend mit 132 km/h durch die 70er-Zone auf der L723 bei Walldorf, ein Autofahrer war auf der B 3 bei Wiesloch mit 125 anstatt der erlaubten 70 km/h unterwegs. Neben einem Bußgeld in Höhe von 440 € und vier Punkten in der Verkehrssünderkartei erwartet den Raser ein zweimonatiges Fahrverbot. Da die Unfallursache „Geschwindigkeit“ nach wie vor auch im Bereich des Polizeireviers Wiesloch an der Spitze der Hauptunfallursachen steht, wurden in der vergangenen Woche an insgesamt 16 Messstellen die gefahrenen Geschwindigkeiten überwacht.
Insgesamt 13.352 Fahrzeuge passierten in der Aktionswoche die Kontrollstellen, die Beanstandungsquote lag insgesamt bei 7,38 %. Die höchste Beanstandungsquote wurde bei einer Kontrolle am Samstagabend auf der B 3 bei Wiesloch festgestellt, wo von 434 gemessenen Fahrzeugen 175 (40,3 Prozent!) sich nicht an die vorgegebene Geschwindigkeit von 70 km/h hielten. Insgesamt wurden 986 Geschwindigkeitsüberschreitungen aufgelistet. Von diesen Schnellfahrern kamen 807 mit einem Verwarnungsgeld davon, gegen 179 Fahrer werden Bußgeldverfahren wegen erheblicher Überschreitung eingeleitet. In insgesamt sechs Fällen müssen die Raser mit Fahrverboten rechnen.