Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Entbindungen: Der Trend zeigt nach oben – Geburtshilfe der Universitätsmedizin Mannheim freut sich über Zuwachs – Dem bundesweiten Trend zum Trotz steigt die Zahl der Entbindungen im Mannheimer Universitätsklinikum: In diesem Jahr dürften in der Geburtshilfe der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) bis zum Silvestertag etwa 1.450 Kinder zur Welt gekommen sein. Im Vorjahr waren es 1.347.
Gerade erst ist die sehr aufwendige Renovierung des Kreißsaales der Universitäts-Frauenklinik abgeschlossen worden. “Wir wollen den werdenden Eltern ein richtiges Wohlfühl-Ambiente bieten,” beschreibt Klinikdirektor Professor Dr. Marc Sütterlin seinen Anspruch an die moderne Geburtshilfe. “Dem werden wir jetzt noch besser gerecht,” freut sich Oberärztin Dr. Regine Schaffelder zusammen mit den Hebammen und Pflegekräften. In den Räumen dominieren nun Farben in warmen Beige- und Rottönen, helle Holzmöbel und eine über Dimmer steuerbare Beleuchtung.
“Innerhalb des Universitätsklinikums betreiben wir gemeinsam mit der Kinderklinik ein so genanntes Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe,” so Professor Sütterlin. “Dieser Begriff lässt sich als so etwas wie eine medizinische Rundum-Versorgung verstehen, beispielsweise bei Risikogeburten.” Aber: “Diese sind die Ausnahme, glücklicherweise verläuft die große Mehrzahl der Geburten komplikationslos.” Was sich übrigens indirekt auch in der Statistik für 2010 zeigt: Rund 85 Prozent der Babys weisen ein Geburtsgewicht von über 2.500 Gramm auf. Aber knapp zwei Prozent wiegen eben gerade einmal um die 1.000 Gramm – und spätestens in dem Moment sind die Kinderärzte und die Pflegekräfte der Neonatologie gefragt, die sich der so genannten “Frühchen” annehmen.
Bis gestern [27. Dezember 2010] entbanden die Ärzte und Hebammen übrigens 47 mal Zwillinge, einmal waren es sogar Drillinge. 75 Prozent der Mütter stillen bei der Entlassung, was die Klinik unter anderem durch den Einsatz einer speziell geschulten Stillberaterin ausdrücklich unterstützt. Die meisten Neugeborenen kommen übrigens im Sommer zur Welt: Etwa 30 Prozent der Geburten konzentrieren sich auf die Monate Juli, August und September.