Ludwigshafen – Süd / Metropolregion Rhein-Neckar – Psychisch kranke Person löst größeren Polizeieinsatz aus – Am Dienstag, 9. November 2010, kurz vor 17 Uhr, teilte ein Bekannter eines 38-jährigen deutschen Mannes aus der Schützenstraße der Polizei mit, dass er sich Sorgen um diese Person machen würde. Der 38-jährige habe mittels SMS seinen Suizid angekündigt. Möglicherweise sei sein Bekannter auch bewaffnet. Über Umfeldermittlungen (Freunde, Bekannte, Familie) verdichtete sich der Hinweis, dass die psychisch kranke Person bewaffnet sein könnte. Unter anderem wurde angeführt, dass der Mann (ein ehemaliger Bundeswehrsoldat) im Besitz einer Handgranate sein könnte. Im polizeilichen Informationssystem sind bis dato keine Erkenntnisse auf Bewaffnung, oder Gewalttaten, eingetragen. Die Person ist als rechtsmotivierter Straftäter bekannt.
Das Wohnanwesen in der Schützenstraße wurde von starken Polizeikräften (31 Beamte) abgesperrt und Zugriffskräfte ins Treppenhaus gebracht. Spezialkräfte (SEK) wurden zum Zwecke des Zugriffs alarmiert. Über Ermittlungen wurde um 18:50 Uhr bekannt, dass sich der Betroffene nicht in seinem Anwesen befand, sondern in einer nahegelegenen Gaststätte. Dort konnte er um 19:00 Uhr widerstandslos von sieben Spezialkräften festgenommen werden. Zum Zeitpunkt des Zugriffs befanden sich 12 Personen in der Gaststätte. Zu einer Gefährdung dieser Gäste ist es zu keinem Zeitpunkt gekommen. Der Mann war zum Zeitpunkt der Festnahme nicht bewaffnet.
Er wurde anschließend in eine entsprechende Fachklinik eingewiesen. Über die Hintergründe seiner Suizidankündigung ist derzeit noch nichts bekannt. Derzeit läuft noch die Wohnungsdurchsuchung hinsichtlich Waffen und gefährlichen Gegenständen. Das Ergebnis steht noch aus. Es wird nachberichtet.