Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Lützelsachsener Hobby-Astronom Dr. Lothar Kurtze taufte neu entdeckten Planeten auf den Namen seiner Heimatstadt Weinheim.
Ein Foto zeigt den Himmelskörper in Beobachtung
Er ist über 116 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und braucht trotz einer atemberaubenden Geschwindigkeit von 25 Kilometer in der Sekunde 3,8 Jahre für eine Umrundung der Sonne. Am 30. September 2002 wurde der Kleinplanet mit einem Durchmesser von knapp zwei Kilometer vom Weinheimer Hobby-Astronomen Dr. Lothar Kurtze zum ersten Mal gesehen – von seiner privaten Sternwarte aus im Ortsteil Lützelsachsen. Kurtze, der von Kindesbeinen an den Himmel beobachtet und erforscht, hielt den Himmelskörper zunächst für einen Stern. Aber bald war klar, das bis dato unbekannte Objekt war ein Asteroid, ein Kleinplanet auf einer Umlaufbahn zwischen Mars und Jupiter. Kurtze, promovierter Maschinenbau-Ingenieur, erhielt die Entdeckungsrechte für diesen Himmelskörper. Die erste Bezeichnung des Kleinplaneten in der Datenbank der Internationalen Astronomischen Union (IAU) lautete schlicht 2002 SB51.
Für das 25-jährige Bestehen der privaten Sternwarte der Familie Kurtze im Weinheimer Ortsteil Lützelsachsen ließ sich der Himmelsforscher nun etwas Besonderes einfallen: Er ließ bei der IAU den Planeten auf den Namen „Weinheim“ eintragen, seiner Heimatstadt – auch jener Stadt, in der sein Vater Prof. Dr. Günther Kurtze in den 80er Jahren die Sternwarte gebaut und installiert hat. In einer Feierstunde überreichte Dr. Lothar Kurtze jetzt jeweils eine Urkunde an Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard und die Lützelsachsener Ortsvorsteherin Doris Falter. . . .
Urkunden überreichung von Dr. Lothar Kurtze (Mitte) an OB Heiner Bernhard und Ortsvorsteherin Heidi Falter
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
