Südl. Weinstraße – Bäche kämpfen ums Überleben

Südliche Weinstraße – Essingen / Metropolregion Rhein-Neckar – Zunehmende Trockenheit führt zum Überlebenskampf in unseren Bächen – Der Hainbach bei Essingen.
 
Mit der zunehmenden Trockenheit beginnt auch in unseren Bächen wieder der Kampf ums Überleben. Bei Niederschlagsmangel und hohen Temperaturen führen unsere Bäche seit Jahren im Sommer nur noch wenig Wasser, stellenweise fallen einige Gewässer trocken. Diese Situation verschärft sich, wenn aus den Gewässern durch Pumpen oder über eine direkte Ableitung zur Bewässerung von Hausgärten, Gemüse- und Grünflächen Wasser entnommen wird. Die in den Gewässern lebenden Tiere und Pflanzen benötigen eine Mindestwassermenge zum Überleben. Beim Trockenfallen können bleibende ökologische Schäden entstehen und viele Lebewesen gehen dabei elend zu Grunde.
Im April 2006 wurde eine Rechtsverordnung erlassen, die eine Wasserentnahme aus Bächen sehr einschränkt. Das Abpumpen und Ableiten von Wasser aus Bächen zur Grünflächen- und Gartenbewässerung ist seit dem verboten.
 
Verstöße die durch die Kreisverwaltung oder durch die Verbandsgemeinden festgestellt werden, werden entsprechend geahndet. Nach dem Landeswassergesetz ist ein Bußgeld bis 50.000 Euro möglich.
 
Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass die Wasserqualität unserer Fließgewässer nicht immer dazu geeignet ist Lebensmittel zu beregnen. Eine bessere Möglichkeit ist das Dachflächenwasser in Tonnen und Zisternen zu sammeln und mit diesem Niederschlagswasser den Garten zu gießen.
 
Wenn unsere Bäche nur noch wenig Wasser führen und einem Rinnsal gleichen, sollten die Anlieger, mit Rücksicht auf den Naturhaushalt, auch kein Wasser mit der Gießkanne oder dem Eimer entnehmen. Diese restliche Wassermenge kann den „Bachbewohner“ das Überlegen sichern.