Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Mannheimer Universitätsklinikum hat in den vergangenen zehn Jahren in Baumaßnahmen zur Sicherstellung einer guten Patientenversorgung gut 56 Millionen Euro investiert.
“Um Transparenz über unsere Investitionen in das Klinikum Mannheim zu gewährleisten, haben wir die Zahlen der vergangenen Jahre im Vorfeld der anstehenden Aufsichtsratssitzung aufbereitet”, sagt Dr. Eibo Krahmer, einer der beiden Sprecher der Interims-Leitung des Klinikums und Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen. Den Ausgaben von gut 56 Millionen Euro stehen im gleichen Zeitraum Jahresüberschüsse von knapp 65 Millionen Euro gegenüber. Krahmer ergänzt: “Als gemeinnützige GmbH sind wir verpflichtet, erwirtschaftete Überschüsse zur Zukunftssicherung wieder in das Klinikum und in die gute medizinische Versorgung zu investieren.”
Die Neubauten der Hautklinik, des Patientenhauses, der Apotheke und des OP-Zentrums mussten zumindest teilweise, oft sogar komplett aus Eigenmitteln des Klinikums finanziert werden. “Wir standen vor der Alternative, notwendige Baumaßnahmen und Investitionen in die Medizintechnik immer weiter nach hinten zu verschieben oder sie mit selbst erwirtschaftetem Geld zeitnah umzusetzen”, berichtet Dr. Krahmer. “In dieser Situation hat sich das Klinikum dafür entschieden, die Investitionen zügig in Angriff zu nehmen.” Das gelte auch für aufwändige Erweiterungsbauten oder Sanierungen: So wurde das Tages-Therapie-Zentrum für Krebspatienten an den Ostflügel angebaut, in dem zeitgleich sämtliche Stationen für 4,4 Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht wurden. Hiervon mussten 3,2 Millionen Euro aus Eigenmitteln erbracht werden.
Die öffentlichen Zuschüsse reichen erkennbar auch künftig nicht aus, um notwendige Investitionen zu realisieren. Das Klinikum wird daher eigene Mittel einsetzen, um beispielsweise in den nächsten Jahren ein zentrales Klinikgebäude zu sanieren, in dem unter anderem die Notaufnahme und Diensträume der Anästhesiologie untergebracht sind. “Die durch unsere Jahresüberschüsse ermöglichten Investitionen tragen maßgeblich zur qualitätsvollen Patientenversorgung bei und sichern damit auch langfristig Arbeits- und Ausbildungsplätze”, so Dr. Krahmer.