Mannheim / Metropolregion Rhein Neckar -Die Damen des Mannheimer HC sind im Stadtderby gegen Aufsteiger TSV Mannheim nicht über ein 3:3 (2:3) hinausgekommen. Nach nur sieben Punkten aus fünf Spielen steht das ambitionierte MHC-Team aktuell nur auf dem siebten Platz. Entsprechend angefressen war Trainer Aditya Pasarakonda nach Spielschluss: „Bei unserem Anspruch können wir mit dem Spiel überhaupt nicht zufrieden sein. Wir hatten zwar sehr gute Phasen, teilweise lief aber auch überhaupt nichts zusammen. Da haben wir das Spielen eingestellt und nur noch zugschaut“, ärgerte er sich über den Auftritt seiner Mannschaft.
Den besseren Start vor rund 200 Zuschauern erwischten die Gastgeberinnen. Der MHC ließ auf eigener Anlage zunächst gut den Ball laufen und erspielte sich erste Chancen. Der Mannheimer HC belohnte sich nach zehn Minuten für die gute Anfangsphase mit dem 1:0. Katarina Lacina stand am langen Pfosten goldrichtig und drückte die Kugel zum 1:0 über die Linie. Doch anstatt Sicherheit aus der Führung zu ziehen, verlor Pasarakondas Team zusehends den Zugriff auf das Spiel. Emma Heßler bestrafte diese Nachlässigkeit in der 17. Minute mit einer direkt verwandelten Strafecke. Nur drei Minuten später unterschätzte die MHC-Defensive einen langen Ball, Petra Ankenbrand war zur Stelle und brachte den TSV mit 2:1 in Führung.
Dies sorgte aber für ein Aufbäumen auf Seiten der Hausherrinnen. Nur zwei Minuten nach dem Rückstand vollendete Laura Bassemir eine schöne Kombination zum 2:2. Wer dachte, der MHC würde nun zu seinem Spiel finden und die Kontrolle übernehmen, sah sich getäuscht. Eine Minute vor dem Pausenspiff nutzte Leonor Berlie eine weitere Unaufmerksamkeit der MHC-Verteidigung zum 2:3.
Auch nach dem Seitenwechsel ging es Schlag auf Schlag. Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff sorgte Maxi Pohl für das 3:3. Der Mannheimer HC wurde nun noch offensiver und drängte auf die Führung, hatte aber kein Glück. Entweder sprang die Kugel nur an den Innenpfosten, oder es fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz. „Wir hatten nach dem Ausgleich genug Zeit, um das Spiel noch zu drehen, haben aber zu viele Chancen liegen lassen“, ärgerte sich Pasarakonda. Mit dem Schlusspfiff hätte Nikki Kidd beinahe doch noch für den Dreier gesorgt, sie knallte den Ball aber mittig aufs Tor, so dass auch die letzte Chance des Spiels verpuffte.
Tore:
1:0 Katarina Lacina (10.)
1:1 Emma Heßler (KE, 17.)
1:2 Petra Ankenbrand (20.)
2:2 Laura Bassemir (22.)
2:3 Leonor Berlie (34.)
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3:3 Maxi Pohl (37.)
Strafecken:
MHC 5 (-) / TSVM 3 (1 Tor)
Grüne Karte:
TSV Mannheim (62., Foulspiel)
Schiedsrichter:
Lippke / Neideck
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