Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – 1. Hockey Bundesliga Damen Süd – Die Damen vom Mannheimer HC kommen nicht in Tritt. Am Wochenende gab es zwei Niederlagen besonders bitter die Niederlage gegen Frankfurt, die gegen den MHC ihre ersten Punkte in der Saison einfuhren.
RK siegt in toramer Partie dank besserer Eckenquote
In einem sehr torarmen Spitzenspiel konnte am Sonnabend der Rüsselsheimer RK nicht nur durch ein 3:1 gegen den Mannheimer HC das Clb-Duell ausgleichen (zuvor hatten die RRK-Herren noch gegen Mannheim verloren), sondern auch drei ganz wichtige Punkte im Rennen um die Play-offs mitnehmen. Matchwinnerin war – trotz zweier verschossener Siebenmeter – Irene Balek, die trotz Krankheit spielte nd zwei Eckentore beisteuerte.
„Die Eckenquote hat ganz klar den Ausschlag gegeben“, so MHC-Coach Andreas Höppner. „Die machen zwei Tore aus vier Ecken und wir verwerten von sechs Ecken keine einzige. Dennoch hat die Mannschaft deutlich besser gespielt als letztes Wochenende und vor allem in eigenem Ballbesitz einen guten Eindruck hinterlassen. Daraus müssen wir jetzt Selbstvertrauen ziehen, um morgen das Heimspiel gegen Frankfurt zu gewinnen.“
Sein Gegenüber Benedikt Schmidt-Busse konnte Balek wegen ihrer in der ersten Halbzeit über und in der zweiten Hälfte neben das Tor geschossenen Siebenmeter überhaupt nicht böse sein: „Da hat man gemerkt, dass ihr durch die Krankheit etwas die Spannung fehlte. Ich bin einfach nur froh, dass sie überhaupt gespielt hat. Insgesamt täuschen die wenigen Tore. Beide Teams hätten heute ein paar Hütten mehr machen können.“
So sahen rund 150 Zuschauer in der ersten Hälfte überhaupt nur ein Tor – und das per Strafecke durch Balek. Die Österreicherin war es auch, die ähnlich früh in der zweiten Hälfte auf 3:0 erhöhte, nachdem Victoria Krüger zuvor schon das zweite RRK-Tor erzielt hatte. Der Anschlusstreffer von Elena Willig in der 43. Minute sollte der einzige MHC-Treffer und auch der letzte in dieser Partie bleiben.
Rüsselsheimer RK – Mannheimer HC 3:1 (1:0)Tore:1:0 Irene Balek (4., KE) 2:0 Viktoria Krüger (33.) 3:0 Irene Balek (36., KE) 3:1 Elena Willig (43.)Ecken:4 (2 Tore) / 6 (0 Tore)Zuschauer:150Schiedsrichter:Lange / Warsitz
Mannheim verschenkt Punkte in Frankfurt
Durch einen 7:4 (2:2)-Auswärtssieg beim Mannheimer HC holte Eintracht Frankfurt seinen ersten Sieg in der Saison und meldet sich zurück im Kampf um den Klassenerhalt. Nach einer ausgeglichenen 1. Halbzeit steigerten sich die Hessen im 2. Spielabschnitt und gewannen am Ende nicht unverdient, da sie in der Offensive effizient waren und defensiv nicht viel zuließen. Mannheim hatte zwar deutlich mehr Chancen, doch nur zwei Tore aus 13 Strafecken, zahlreiche vergebene Großchancen und ein verschossener Siebenmeter zeigten deutlich, wo heute das Problem lag. So ärgerte sich MHC-Trainer Andreas Höppner auch über die mangelnde Chancenverwertung: „Wir waren gestern schon gegen den RRK vor dem Tor unsicher und harmlos, doch heute war das noch schlimmer. Dieses Spiel müssen wir gewinnen. Frankfurt hat zwar gut verteidigt und gefährlich gekontert, doch da war für uns heute deutlich mehr drin.“
Der Mannheimer HC wurde bereits in der 2. Minute kalt erwischt und geriet durch Olga Hryzudub in Rückstand. Danach drückte der MHC die Gäste in deren Hälfte und kam zu vielen guten Einschusschancen, aber nur zu wenig Toren. Oft wurde der letzte Pass zu ungenau gespielt oder Angriffe wurden zu unplatziert abgeschlossen. Einzig Lydia Haase (KE, 12.) traf für den Gastgeber in dieser eigentlich starken Phase. Frankfurts Tina Burkert zeigte nur zwei Minuten später ihre Qualitäten bei den Strafecken und brachte die Eintracht wieder in Front. Erst in der 28. Minute war es Anissa Korth, der der Ausgleichstreffer gelang. Lydia Haase hatte die Riesenchance auf dem Schläger, das Spiel zu drehen, doch ihr Siebenmeter ging in der 30. Minute knapp am Tor vorbei.
In der 2. Halbzeit das gleiche Bild: Bis zum 4:4 war alles offen, doch Mannheim wollte mehr und wurde dafür bestraft. Nach dem 4:5 in der 56. Minute nahm der MHC-Trainer knapp drei Minuten vor dem Ende seine Torhüterin vom Feld und kassierte prompt noch zwei weitere Gegentore durch Annika Wiese (KE, 59.) und Greta Lyer (60.).
Mannheimer HC – Eintracht Frankfurt 4:7 (2:2)Tore: 0:1 Olga Hryzudub (2.)1:1 Lydia Haase (12., KE) 1:2 Tina Burkert (15., KE)2:2 Anissa Korth (28.) 2:3 Maryna Litvinchuk (32., 7m)3:3 Lydia Haase (35., KE) 3:4 Greta Lyer (40.)4:4 Maxi Pohl (54., 7m) 4:5 Maryna Litvinchuk (56.) 4:6 Annika Wiese (59., KE) 4:7 Greta Lyer (60.)Ecken:13 (2 Tore) / 4 (2 Tore)Zuschauer:150Schiedsrichter:Lange / Warsitz
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