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Ludwgshafen – TSG Ludwigshafen-Friesenheim gegen HSC Coburg

SONY DSCLudwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.Philipp Grimm: „Wir müssen das Spiel gewinnen“
(gek) „Ich bin froh, dass wir einen Punkt geholt haben“, bekannte Coburgs Chefcoach Jan Gorr beim Trainergespräch. Ein paar Minuten zuvor hatte sich sein Team unmittelbar nach der Schlusssirene riesig gefreut, flugs einen Kreis gebildet, als hätte es die Partie gewonnen, und sich in Bewegung gesetzt. Da wurde deutlich, dass der HSC durch das 24:24 einen ganz großen, womöglich entscheidenden Schritt in Richtung 1. Bundesliga gemacht hatte. Bei sieben Punkten Vorsprung vor der viertplatzierten TSG Ludwigshafen-Friesenheim und einer deutlich besseren Tordifferenz scheinen in Sachen Aufstieg neun Spieltage vor dem Saisonende die Würfel gefallen zu sein, ist die Spannung um die drei Aufstiegsplätze so gut wie weg.
Die Mannschaft von Ben Matschke bot dem künftigen Klub von Nico Büdel und Stefan Lex vor 1919 Zuschauern, die Rekordbesuch bedeuteten, einen großartigen Kampf, lag über weite Strecken vorne und belohnte sich am Ende nicht mit beiden Punkten. „Wir haben es nicht geschafft, den Sack zuzumachen“, meinte der Pascal Kirchenbauer. Die Rothemden leisteten sich im ersten Durchgang nach einer 6:3-Führung eine fast 13-minütige Angriffsflaute, die den Gast in der 19. Minute erstmalig in Führung gehen ließ. Auch im zweiten Abschnitt führten die Eulen beim 18:15 mit drei Toren und hatten gleich zwei Mal die Möglichkeit, die Differenz zu erhöhen, was aber misslang. So blieben die Oberfranken auf Schlagdistanz und kamen schließlich in der 55. Minute zum Ausgleich. In der megaspannenden Crunch Time löste das 24:24 durch Girts Lilienfelds großen Jubel unter den rund 150 Coburger Fans aus, doch die TSG hatte noch 20 Sekunden Zeit, um zu einem Abschluss zu kommen und das Match für sich zu entscheiden. Die Sekunden verstrichen für die Friesenheimer Anhänger erbarmungslos schnell und in eine Wurfsituation kamen die Pfälzer nicht mehr. „Wir müssen das Spiel gewinnen, es ist für mich ein verlorener Punkt, weil wir zu viele freie Bälle verworfen haben“, kommentierte Kapitän Philipp Grimm den Ausgang des Spitzenspiels und richtete seinen Blick auf die nächsten Wochen: „Wenn wir auf diesem Niveau weiterspielen, können wir am Ende Vierter werden.“ Wer hätte das vor Saisonbeginn für möglich gehalten?
Es war angerichtet für die Topbegegnung in der Friedrich-Ebert-Halle: Eine Zuschauerzahl, die in dieser Runde noch nicht erreicht worden war, lautstarke Gästefans und eine ins Auge stechende Choreographie auf den Tribünenseiten. Dazu zwei Teams, die in der Tabelle zwei Plätze und sieben Punkte trennten, die eine besonders heimstark und die andere die auswärtsstärkte Formation in der Liga.
Bereits die ersten Minuten versetzten den TSG-Anhang in vorzügliche Stimmung, weil Kai Dippe effektiv agierte und seine ersten drei Würfe alle im Tornetz zappelten. Als Dominic Kelm als bereits dritter Akteur für zwei Minuten vom Feld musste, gelang Pascal Durak das 4:2. Ein Konter von Florian Billek führte dann in Unterzahl zum 4:3, das Nico Büdel in den kommenden Minuten in ein 6:3 verwandelte (8.). Nun verpufften erste Angriffe bei den Eulen und nur Pascal Durak gelang bis zur 20. Minute ein Treffer. Daraus schlug Coburg Kapital und verkürzte den Rückstand, glich durch Girts Lilienfelds in der 18. Minute aus und legte durch Dominic Kelm nach. Und als David Schmidt zum ersten Mal eine Zeitstrafe erhielt, traf Florian Billek in Überzahl zum 7:9. Zwei Unterzahltreffer, von Pascal Durak und Philipp Grimm erzielt, brachten das 9:9, und ehe die TSG wieder vollzählig war, machte Florian Billek sein viertes Tor. In der mit hohem Tempo geführten Partie machte Kevin Klier zwei Würfe von Florian Billek und Steffen Coßbau zunichte, und das nutzte zunächst Marius Kastening, der fulminant zum 10:10 einnetzte. Das Nordlicht in Reihen der TSG leitete den nächsten Angriff der Hausherren mit einem super Pass ein, den Philipp Grimm aufnahm und im HSC-Gehäuse unterbrachte. Und schließlich ließ Patrick Weber die TSG-Fans ein nächstes Mal jubeln, traf knapp fünf Minuten vor der Halbzeit zum 12:10. Eine Minute später hatte die Gorr-Fraktion freilich den erneuten Gleichstand hergestellt, und bis zur Pausensirene sollte nur noch David Schmidt ins Schwarze treffen.
Die erste Szene nach der Pause gehörte Pascal Durak und Jan Kulhanek. Der HSC-Keeper parierte den Wurf des TSG-Rechtsaußen und leitete so den Ausgleich durch Till Riehn ein. Ein Tor mit der linken Hand gelang Nico Büdel, der das 14:13 markierte. Das Spiel blieb eng, beide Teams boten in der Abwehr eine starke Leistung und beide Torhüter zeichneten sich mehrfach aus. Nach Steffen Coßbaus Anschlusstreffer zum 16:15 jubelte Nico Büdel über ein weiteres Tor in Unterzahl und eineinhalb Minuten später über ein Treffer in Überzahl. Die Die Pfälzer lagen zum zweiten Mal mit drei Toren vorne, doch dann traf Pascal Durak nur den Pfosten. Das 19:15 wollte partout nicht fallen, denn Stefan Lex unterlief ein technischer Fehler. Coburg verkürzte in der Folge auf 18:16 und, nachdem Nico Büdel die Kugel übers Tor gejagt hatte, auf 18:17. Auch David Schmidt machte Bekanntschaft mit dem Torgebälk. Die Eulen verteidigten bis zur 53. Minute ihre Führung. Dann aber glichen die Gäste mit einem Doppelschlag aus und die nervenaufreibende Endphase begann. Knapp drei Minuten vor dem Ende erhielt Markus Hagelin seine dritte Zeitstrafe, Kai Dippe feierte sein Überzahltor zum 24:23 und die Zuschauer Kevin Klier, der Florian Billeks Wurf parierte. Die Eulen hatten nun die Chance auf das 25:23, aber Jan Kulhanek hielt den Versuch von David Schmidt. Die letzte Minute brach an, in der der Ausgleich fiel und, wie oben beschrieben, der letzte TSG-Angriff nicht zielführend war.
„Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenlob aussprechen“, sagte Ben Matschke. „Beide Mannschaften waren hervorragend aufeinander eingestellt, dennoch haben wir das Spiel die meiste Zeit kontrolliert. Wir haben gegen die aktuell beste Mannschaft in der Liga gespielt und so bin auch ich mit dem Punkt zufrieden. Wenn man jedoch ein Großteil des Spiels führt, will man auch gewinnen. Man hat das an den Reaktionen der Spieler gesehen, die doch ein wenig enttäuscht waren.“ Philipp Grimm lobte die Defensive: „Wir haben das in der Abwehr sehr gut gemacht, haben die Coburger Angreifer früh unter Druck gesetzt, das hat wirklich sehr gut geklappt. Auch Kevin hat seine Sache klasse gemacht. Machen wir von den verworfenen Freien drei, vier Tore, gewinnen wir dieses Spiel. Unsere Chancenverwertung war zu schlecht.“
Die Statistik:
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio; Grimm (3), Dietrich, Lex, Hauk, Durak (3), Sorda, Büdel (6), Weber (1), Dippe (7), Slaninka (1), Schmidt (2), Kastening (1); Trainer: Ben Matschke
HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Krechel; Hagelin (1), Kelm (3), Gerlich (2/2), Vitek, Riha, Coßbau (5/3), Billek (6), Riehn (1), Harmandic (2), Lilienfelds (2), Kirveliavicius (2); Trainer: Jan Gorr
SR: Nils Blümel & Jörg Loppaschewski (beide aus Berlin) ◊ Zuschauer: 1919 ◊ Zeitstrafen (in Min.): 8:12, Büdel (3.), Schmidt (20., 52.), Grimm (39.) – Kirveliavicius (2.), Kelm (6.), Hagelin (29., 42., 58.), Gerlich (35.) ◊ Rote Karte: Hagelin (58.) ◊ Siebenmeter: 0/0 – 6/5, Gerlich wirft den Ball übers Tor (38.) ◊ Team-Time-out: 26:07, 52:26, 59:40 – 29:33, 48:37, 55:39
Spielfilm: 3:1 (5.), 4:3 (7.), 7:5 (12.), 7:9 (20.), 12:10 (26.), 13:12 (HZ) – 16:14 (38.), 18:15 (42.), 19:18 (49.), 21:20 (52.), 22:22 (55.), 24:24 (Ende)
Foto (von Harry Reis)
Seht her, das war ich: Patrick Weber bejubelt seinen Treffer zum 12:10.

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