Neustadt/Metropolregion Rhein-Neckar.
Die von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD-Süd) geforderte Umgestaltung der ehemaligen Hausmülldeponie Haidmühle hat der ESN nach Auskunft von Werkleiter Klaus Klein in einem ersten Teilabschnitt abgeschlossen.
Im Zusammenhang mit der Neuprofilierung der alten Deponie wurden die ersten 10.000 Quadratmeter mit so genanntem Wiesendrusch aus heimatlichem Anbau eingesät. Diese Einsaat wurde aus ökologischen Gründen gewählt, um eine möglichst standortgerechte Begrünung der neu gestalteten Oberfläche zu erhalten. Es handelt sich um den westlichen beziehungsweise südwestlichen unteren Deponiebereich, welcher an die Wohnbebauung Neubachwiesen angrenzt.
Der Vertreter der SGD-Süd, Holger Dahlke, lobte bei der Ortsbegehung ausdrücklich die schnelle Fertigstellung, welche erst durch die gute Zusammenarbeit zwischen den Ingenieurbüros, der ausführenden Baufirma, dem ESN und der SGD-Süd ermöglicht wurde. Er hob besonders hervor, dass er eine derart qualitativ hochwertige Umgestaltung einer alten Deponie in dieser kurzen Zeit bisher selten erlebt habe.
Der zuständige Dezernent Dieter Klohr konnte sich diesem Lob nur anschließen. „Dies ist eine hervorragende Kooperation aller Beteiligten zum Schutze der Umwelt und zum Nutzen für alle Neustadter Bürger.“ Er führt weiterhin aus, dass es ihm besonders wichtig war, dass dieser Bereich zuerst neu hergestellt wird, um die Belastung der Anwohner durch Staub und Lärm, insbesondere in den trockenen Sommermonaten, möglichst schnell zu reduzieren. „Unserem Ziel, Staub und Lärm zu verbannen, verbunden mit aktivem Grundwasserschutz, sind wir mit der Fertigstellung dieses Teilabschnittes ein großes Stück näher gekommen.“
Wegen des guten Voranschreitens der Arbeiten und um die Anwohner zu entlasten, werden bis Ende August 2014 die weiter gehenden Provilierungsarbeiten ausgesetzt.
Um die Arbeiten ab September 2014 zügig fortsetzen zu können, wird im östlichen Deponiebereich (ungefähr oberhalb des Sportplatzes) bereits vorhandenes Material aufbereitet, um es einer späteren Verwertung zuzuführen.
Die Planung sieht vor, dass Mitte 2015 der erste Bauabschnitt zur Neugestaltung und Rekultivierung der ehemaligen Hausmülldeponie abgeschlossen ist.
Der zweite Bauabschnitt soll parallel im Oktober 2014 begonnen werden. Mit Beginn der vegetationsarmen Periode wird laut Werkleiter Klein die sogenannte Deponiespitze gerodet. In diesem Bauabschnitt erfolgt eine Neugestaltung des Deponieplateaus und des Übergangs zur Anlage für Baustoffrecycling.
Auch dieser Bauabschnitt wird von der SGD-Süd überwacht und von beauftragten Ingenieurbüros betreut, damit eine möglichst zügige Fertigstellung erfolgen kann.
Der Umbau und die Neugestaltung der Deponie können leider auch weiterhin zu Lärm- und Staubbelästigungen führen. Der ESN bittet alle Anwohner um.