Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Ursula-Kühner-Stiftung unterstützt Kinderzentrum mit Medizintechnik im Wert von 12.000 Euro
Ihren Einsatz für das Wohlergehen von Kindern hat einmal mehr die Ursula-Kühner-Stiftung unter Beweis gestellt. Der Kinderklinik in der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) spendete sie ein medizintechnisches Gerät im Wert von rund 12.000 Euro.
Klinikdirektor Professor Dr. med. Horst Schroten erläuterte Ursula und Dr. Horst Kühner die Funktionsweise des Pumpsystems. Es liefert Kinderärzten wie dem Tumorexperten und Oberarzt Dr. Michael Karremann Hinweise darauf, unter welchen Umständen Krebszellen die Blut-Hirn-Schranke überwinden können.
Aus dieser Erkenntnis möchten die Mediziner gerne den Umkehrschluss ziehen – wie nämlich die Absiedlung von im Blut zirkulierenden Metastasen in das Gehirn gezielt verhindert werden kann. Ihr Augenmerk gilt dabei insbesondere dem Neuroblastom, dem häufigsten soliden Tumor im Kindesalter. Ohnehin schwieriger zu behandeln als beispielsweise eine Leukämie im Kindesalter, stellt die Behandlung des Neuroblastoms die Ärzte vor fast unlösbare Schwierigkeiten, wenn sich erst einmal ein Tumor im Gehirn entwickelt hat.
Bei ihren wissenschaftlichen Arbeiten zur Blut-Hirn-Schranke können die Mannheimer Kinderärzte übrigens von ihrem Erfahrungsschatz mit anderen Erkrankungen profitieren. Ein gutes Beispiel dafür ist die Meningitis, die Hirnhautentzündung: Deren Erreger führen nur dann zu einer Erkrankung, wenn es ihnen gelingt, die durch das Blutgefäß gebildete Schranke zwischen dem Blutstrom und dem Gehirn zu überwinden.
„Sie leisten mit ihrer Spende einen ganz beachtlichen Beitrag dazu, dass wir Ärzte gefährliche Krankheiten besser verstehen und in der Folge auch besser behandeln können,“ bedankte sich Professor Schroten. Gerade in Zeiten knapper Kassen im Gesundheitswesen sei ein Engagement wie das der Ursula-Kühner-Stiftung von außerordentlichem Wert.