Ludwigshafen – Brand gelöscht im Müllheizkraftwerk

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Glutnester in Müllheizkraftwerk gelöscht – Abfallentsorgung gesichert – Die Glutnester im Bunker des Müllheizkraftwerkes der GML in Ludwigshafen sind endgültig gelöscht. Im Laufe des Mittwochs, 13. Oktober 2010, werden alle Feuerwehrkräfte den Brandort verlassen, bestätigt Peter Friedrich, Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen. Die Standsicherheit des Müllbunkers kann nach dem Großbrand am Montag, 11. Oktober 2010, nach wie vor erst beurteilt werden, wenn Statiker sich einen Überblick über die Wände im Inneren verschafft haben. Dazu soll das Dach des Bunkers mit einem Spezialkran geöffnet werden. Das Gerät ist geordert. Sobald es vor Ort ist, kann mit den Arbeiten begonnen werden. Start könnte voraussichtlich am Donnerstag sein. Zur Brandursache und der Schadenshöhe kann momentan noch keine Aussage getroffen werden.
Nachdem der Notfallplan der GML zur Umverteilung des Abfalls gegriffen hat, arbeitet das Unternehmen jetzt an einem Ausweichplan für die kommenden sechs Monate. Dazu werden Verhandlungen mit umliegenden Müllannahmestellen geführt. Die Abfallentsorgung für Ludwigshafen und die Vorderpfalz bleibt gesichert. Die Tonnen werden in Ludwigshafen zu den bestehenden Terminen geleert. Es kann zu minimalen Verzögerungen bei den Restabfalltonnen im Tagesrhythmus kommen. Weshalb Gefäße, die nicht zur üblichen Stunde geleert wurden, bis 17 Uhr bereitgestellt bleiben sollten. Der bestehende Ausfallverbund der GML mit anderen Müllheizkraftwerken gewährleistet die ordnungsgemäße Entsorgung der weiterhin in den Gebietskörperschaften anfallenden Müllmengen. Der Abfall wird in benachbarte Anlagen sowie in ein genehmigtes, sicheres Zwischenlager gefahren. Das Feuer im Müllheizkraftwerk der GML war am Montag, 11. Oktober 2010, gegen 14 Uhr ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der Müllbunker bereits in Flammen, eine dunkle Rauchwolke quoll aus dem beschädigten Dach. Gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren Ludwigshafen und Mannheim sowie der Werksfeuerwehr der BASF konnten die Flammen nach etwa zwei Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Knapp zwei Tage lang waren immer wieder Glutnester aufgelodert. Durch die Flammen war ein größerer Schaden am Müllbunker sowie an Teilen der Krananlage entstanden.