Frankenthal –Kripo und Seniorenbüro informiert

Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Kripo Frankenthal informiert – Seniorenbüro warnt erneut vor Telefonwerbung – noch keine Straftat erkennbar.
 
Diesmal sind es annähernd drei Dutzend Seniorinnen und Senioren aus Frankenthal, die bislang betroffen sind. Erneut haben sie Anrufe und Hausbesuche erhalten, bei denen möglicherweise durch „Anklänge/Assoziationen eines behördlichen Sprachgebrauches“ eine Vertrauensbasis geschaffen werden sollte. Letztlich – so die bisherigen Ermittlungen von Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Frankenthal – geht es um Kontakte/Beratungen/Vertragsabschlüsse im Zusammenhang mit der „Pflegeversicherung“.
 
Es konnte bislang ermittelt werden, dass ein Versicherungsbüro für eine Versicherungsgruppe einen freien Handelsvertreter zu den Seniorinnen und Senioren schickt, nachdem diese zuvor telefonisch kontaktiert worden waren. Der freie Handelsvertreter erhält seine Aufträge per Fax und sucht dann die entsprechenden Adressen auf. Aus polizeilicher Sicht kann noch nicht abschließend gesagt werden, ob es bei den telefonischen Kontakten und/oder Besuchen tatsächlich zu strafrechtlich relevantem Verhalten oder zu Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb gekommen ist. Zur Prüfung werden aber wiederum unsere polizeilichen Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaft Frankenthal und die Bundesnetzagentur übersandt.
 
Für die Polizei Frankenthal bleibt festzustellen, dass unsere Seniorinnen und Senioren auf gutem Weg sind, die bereits häufig übermittelten Präventions- und Verhaltensgrundsätze zu beachten. Sie setzen sich frühzeitig mit der Polizei und dem „echten“ Seniorenbüro in Verbindung und sollten auch weiterhin vermeiden, dass sich fremde Personen in ihr Vertrauen und in ihre Wohnungen einschleichen können. Auch wenn es um strafrechtlich nicht relevantes Geschäftsgebaren geht, haben tatsächliche Betrüger mit ihren Maschen schon zu großen finanziellen Schaden angerichtet!