Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Düsseldorf erkämpft sich Punkt gegen den MHC
Außenseiter Düsseldorfer HC hat gegen den Mannheimer HC den ersten Punktgewinn der Saison gefeiert. Mit einer starken kämpferischen Leistung, ohne aber zu mauern, verdienten sich die Gastgeber ein 0:0. Die Freude war zwar groß beim DHC, „wir sind aber auch nicht ausgerastet. Mit dem Punkt haben wir uns für unsere Leistung belohnt“, so Düsseldorfs Trainer Uli Bergmann. Auf der anderen Seite ärgerte sich MHC-Coach Thorsten Althoff, denn „wir müssen langsam anfangen, richtig zu punkten, wenn wir den Anspruch haben, vorne mitzuspielen. Da müssen wir ein Spiel wie heute für uns entscheiden.“
Der favorisierte Mannheimer HC tat sich zu Beginn schwer, das richtige Mittel gegen kompakte Düsseldorfer zu finden. Nach wenigen Minuten musste Tobias Walter im MHC-Gehäuse sogar eine Strafecke entschärfen. Der DHC zeigte sich defensiv sehr diszipliniert und schaffte es immer wieder, den Weg zum eigenen Tor konsequent zu versperren. „Mit der Erfahrung, die wir auf dem Platz haben, müssen wir eigentlich ganz anders in so ein Spiel rein finden. Da hat das Tempo gefehlt, um den Gegner am Ende müde zu spielen“, kritisierte Althoff das Verhalten seiner Mannschaft. Nur selten schaffte es der MHC, in den Kreis zu kommen. Düsseldorf blieb durch Konter stets gefährlich.
Kurz nach der Halbzeit wären die Gastgeber beinahe in Führung gegangen, doch zwei Mal hielt Walter stark gegen gefährliche Stecher der Düsseldorfer Offensive. Auf der anderen Seite zeigte auch Alexander Wilms im Tor der Gastgeber eine sehr gute Partie. Besonders gegen Ende des Spiels erarbeitete sich Mannheim ein Übergewicht an Chancen, welche Wilms aber allesamt entschärfen konnte. „Wir haben defensiv sehr gut gestanden und Mannheim keine klaren Schusspositionen gelassen“, lobte Bergmann seine Verteidigung. Auch Althoff zollte der DHC-Defensive Respekt: „Die Räume waren sehr eng. Da war es schwierig gefährlich in den Kreis zu kommen.“ Gegen Ende kam Mannheim noch einmal stark auf, agierte aber häufig zu hektisch. Selbst insgesamt fünf Strafecken führten nicht zum Erfolg. So blieb es beim torlosen Remis. Für Bergmann war nach dem Punktgewinn aber klar, dass dieser nur etwas bringt, „wenn wir morgen gegen Frankfurt nachlegen.“
Düsseldorfer HC – Mannheimer HC 0:0 (0:0) – Tore: 0 – Ecken: 1 (0 Tore) / 5 (0 Tore)- Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Löhr/ Otto
Mannheimer HC lässt auch gegen Schwarz-Weiß Neuss Punkte liegen
Torloses Wochenende für den Meisterschaftsmitfavoriten Mannheimer HC. Wie schon am Vortag musste sich der MHC mit einem 0:0 begnügen. Diesmal gelang der Mannschaft von Trainer Thorsten Althoff gegen Aufsteiger Schwarz-Weiß Neuss kein Treffer. Beinahe wäre der MHC sogar mit leeren Händen dagestanden. Trotzdem fiel die Bilanz positiver aus als am Tag zuvor. „Gestern waren wir einfach schlecht, heute bin ich eigentlich sehr zufrieden mit der Leistung. Wir waren viel besser als gestern und haben uns auch mehr Chancen erarbeitet. An diesem Wochenende haben wir aber vier Punkte verloren statt zwei gewonnen“, stellte Althoff ernüchternd fest.
Neuss-Trainer Andreas Bauch hingegen freute sich nach dem gestrigen Sieg gegen Frankfurt über das Vier-Punkte-Wochenende seines Teams: „Ich bin super zufrieden. Wir wollten unsere Leistung stabilisieren und das haben wir geschafft. Wir haben uns den Punkt heute mit viel Kampf hart erarbeitet.“
Den rund 250 Zuschauern wurden zwar keine Tore geboten, doch bereut haben dürften sie ihr Kommen trotzdem nicht. Beide Mannschaften kreierten Chancen und suchten ihr Heil in der Offensive. Mannheim konnte sich dabei ein Chancenplus erarbeiten. Doch selbst eine Serie von drei Strafecken blieb erfolglos. Patrick Hablawetz hatte dabei die Führung auf dem Schläger, scheiterte mit einem Nachschuss aber an der Latte. Mannheims Danny Ngyen kam nach einem Solo über den halben Platz nicht am bärenstarken Neuss-Schlussmann Lennart Leist vorbei. „Heute hat vor dem Tor etwas die Cleverness und Coolness gefehlt“, befand Althoff.
Auch nach dem Seitenwechsel boten beide Mannschaften ein gutes Spiel mit leichten Vorteilen für den Favoriten aus Süddeutschland. Ein ums andere Mal tauchte Europameister Matthias Witthaus gefährlich im Kreis der Gastgeber auf, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Mit dem Schlusspfiff hätte Neuss mit einer Strafecke beinahe doch noch für die ganz große Überraschung gesorgt. Doch den Versuch der Gastgeber konnte der MHC nach einigem hin und her gerade noch so von der Linie kratzen. „Da konnten wir froh sein, nicht doch noch den Gegentreffer kassiert zu haben“, gestand Althoff.
Schwarz-Weiß Neuss – Mannheimer HC 0:0 (0:0) – Tore: 0 – Ecken: 5 (0 Tore) / 7 (0 Tore) – Zuschauer: 250 – gruene Karten: Niklas Meinert, MHC (66., Foulspiel) – Schiedsrichter: Knülle / Meißner
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