Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar. Auswärtsaufgabe mit klarem Ziel
Der VfR gastiert am Samstagnachmittag (14 Uhr) bei Türkspor Neckarsulm und möchte wieder dreifach punkten.
(mk) Am Wochenende steht dem VfR Mannheim eine vergleichsweise kurze Auswärtsfahrt bevor. Eine gute Stunde Autofahrt trennt das Rhein-Neckar-Stadion von dem Neckarsulmer Kunstrasenplatz an der Pichterichstraße 71.
Wesentlich wichtiger als eine kurze Anfahrt sind jedoch die drei Punkte, die der VfR mit in die Quadratestadt nehmen möchte. Alle wichtigen Infos zur Partie sind im Folgenden zusammengefasst.
Der Gegner
Türkspor Neckarsulm, aktuell Tabellendreizehnter der Oberliga Baden-Württemberg, wartet nun seit vier Partien auf den nächsten Sieg. Vergangenes Wochenende unterlag der Aufsteiger beim aktuellen Spitzenreiter VfR Aalen knapp mit 0:1 (0:0). Das Ziel in der gut 27.000 Einwohner zählenden Stadt am Neckar und der Sulm ist der Klassenerhalt. Der starke Auftritt in Aalen mache laut Spielertrainer Julian Grupp „Mut […] für die kommenden Aufgaben.“ Wie bereits in der vergangenen Aufstiegssaison kann sich Neckarsulm in der Offensive vor allem auf Torjäger Cristian Gilés Sanchez verlassen. Acht der bisher insgesamt 20 Treffer gehen auf das Konto des 33-Jährigen. In der Verbandsliga erzielte er sogar 28 Tore in 26 Spielen. Das prominenteste Gesicht in den Reihen Neckarsulms dürfte jedoch Pascal Sohm sein. Der Mittelstürmer absolvierte in seiner Karriere für den Halleschen FC, Dynamo Dresden und den SV Waldhof Mannheim insgesamt 274 Drittligapartien (50 Tore). Mit Dynamo Dresden stieg Sohm 2021 sogar als Drittligameister in die 2. Bundesliga auf. In der 2. Bundesliga kam er auf acht Einsätze.
Stimmen zum Spiel
VfR-Trainer Marcel Abele rechnet in Neckarsulm mit einem heißen und engen Kampf. Türkspors jüngster Auftritt in Aalen nötigte dem blau-weiß-roten Coach Respekt ab. „Man muss sagen, dass Neckarsulm wirklich eine ordentliche Partie gemacht hat“, betont Abele. Dementsprechend möchten die Rasenspieler auch am Samstag vor allem die Basics wieder abrufen. Die Intensität, so der Coach, müsse einfach stimmen. Abele ist überzeugt: „Wenn wir es schaffen, unsere maximale Qualität auf dem Platz abzurufen, werden wir drei Punkte holen.“
Um in Neckarsulm das Maximum aus sich herauszuholen, fokussierte sich der VfR während der bisherigen Trainingswoche vor allem auf das Aufbauspiel. Bei der jüngsten Punkteteilung gegen den FC 08 Villingen unterliefen den Blau-Weiß-Roten nach Geschmack des Cheftrainers zu viele Fehler mit dem Ball. „Uns ist bewusst, dass wir sauberer und besseren Fußball spielen können“, erklärt Abele. Nach den vielen Englischen Wochen und den zwei Freitagsspielen freut sich der VfR-Trainer auch, endlich mal wieder eine volle Trainingswoche mit vier Einheiten zu absolvieren. „Eine komplette Woche, die wir mit hoher Trainingsintensität füllen können, tut uns wirklich gut“, so Abele.
Dass die Quadratestädter aufgrund des jüngsten Remis erstmals in dieser Saison einen Vier-Punkte-Rückstand auf den VfR Aalen haben, nagt auch an dem Cheftrainer. „Das muss man ganz klar sagen: Uns gefällt das überhaupt nicht“, gibt Abele zu. In den kommenden Wochen werde es nun darauf ankommen, Aalen weiter unter Druck zu setzen und konstant zu punkten. „Bisher wurden ja nur 14 Partien absolviert. Daher sind ja noch einige Punkte zu vergeben“, merkt Abele an.
Personalsituation
Robin Becker, Volkan Rona und Enes Tubluk werden am Samstag auch in Neckarsulm fehlen. Ein Fragezeichen steht auch hinter den Einsätzen von Alexander Esswein, Lennart Thum und Alexandru Paraschiv. Während Esswein aufgrund von Oberschenkelproblemen am Trainingsbetrieb nicht teilnehmen konnte, laboriert Paraschiv an Adduktorenproblemen.
Bilanz
Am Samstag werden Türkspor Neckarsulm und der VfR Mannheim erstmals in ihrer Vereinsgeschichte ein Pflichtspiel gegeneinander bestreiten.
Foto: Edmund Nohe
Quelle VfR Mannheim
Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2025, 09:22



































