
Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar – Am Sonntag, 26. Oktober, nehmen beide Erstliga-Mannschaften des Judo-Sportvereins Speyer in Wuppertal an der Finalrunde, der Final Four der Judo-Bundesliga teil. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte konnte sich neben dem Frauen- auch das Männerteam für den Höhepunkt der Saison qualifizieren. Das ist eine große Überraschung und natürlich eine riesige Freude – aber auch eine riesengroße Herausforderung.
Kämpferisch sind die Teams gut aufgestellt und nehmen alle mit, die zur Mannschaft gehören. Die Namen der Gegner lesen sich jedoch wie das „who is who“ der Judo-Elite: Weltmeister wie Nils Stump, Olympioniken wie Saeid Mollaei, Krisztian Toth oder Anna Maria Wagner. Während die Frauen schon traditionell um den Titel kämpfen, stehen die Männer zum ersten Mal in der Finalrunde. Im Halbfinale müssen sie sich gegen den starken UJKC Potsdam behaupten. Teamchef Michael Görgen-Sprau ist sich der Außenseiterrolle Speyers bewusst: „Wir haben ja nichts zu verlieren. In der Vergangenheit konnten wir beweisen, dass wir in der Lage sind, auch Top-Mannschaften in Bedrängnis zu bringen. Bei den Männern sind alle einsatzfähig, wir haben keine verletzungsbedingten Ausfälle.“ Sein Ziel ist ganz klar, das Finale zu erreichen. Auch Punktegarant Philip Müller zeigt sich zuversichtlich: „Es ist machbar. Potsdam ist zwar Favorit, aber vielleicht schaffen wir einen knappen Sieg“.

Die Frauen stehen im Halbfinale zunächst gegen JC 66 Bottrop, um hoffentlich anschließend ihren Titel gegen die TSG Backnang zu verteidigen. Beide Mannschaften sind keine Unbekannten. Der Ausgang ist jedoch ungewiss. „Das wird eine enge Kiste“, gibt auch Teamchefin Nadine Lautenschläger zu. „Wir haben Probleme in den oberen Gewichtsklassen, auch einige verletzungsbedingte Ausfälle. Wir zählen aber auf den Speyer-Spirit!“
Der Speyer Spirit zeigt sich auch in der starken Unterstützung der Speyerer Fans, die mit großem Fanbus anreisen. 100 Speyerer wollen Stimmung machen und zeigen, dass die familiäre Gemeinschaft kein leerer Slogan ist, sondern gelebt wird. Wie auch immer die Final Four ausgehen werden: Der Verein ist mächtig stolz!
Und sehr dankbar den Unterstützern, Förderern und Sponsoren, ohne die die Finalteilnahme finanziell nicht möglich wäre. Allen voran Lotto Rheinland-Pfalz, das den Judo-Sportverein Speyer seit Jahren als Sponsor für die Bundesliga treu und freundschaftlich unterstützt.
Foto Judo Bundesliga: Frauen- und Männermannschaft freuen sich auf die Finalrunde. Foto: McGinley
2023 fand das Finale der Frauen in Speyer statt (Foto: McGinley)
Zuletzt aktualisiert am 25. Oktober 2025, 11:38



































