Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Mit dem Einzug der kühleren und feuchteren Jahreszeit zieht sich auch die aus dem Mittelmeerraum stammende Ameisenart Tapinoma magnum zunehmend zurück. Ihre Aktivität nimmt bei sinkenden Temperaturen deutlich ab, weshalb die Stadt Landau nun für dieses Jahr die Ausbringung von Kieselgur zur Eindämmung der Ameisen einstellt. Da Kieselgur nur bei trockenem Wetter wirksam aufgebracht werden kann und derzeit nur noch vereinzelt Aktivitäten auf den bisher stark betroffenen öffentlichen Flächen im Stadtgebiet zu beobachten sind, hat die Stadt entschieden, die Maßnahme für dieses Jahr planmäßig abzuschließen. Sollte punktuell weiterer Handlungsbedarf bestehen, wird gezielt und in kleinerem Umfang nachbehandelt. „Die Ausbringung von Kieselgur pausiert zwar in Herbst und Winter, nicht aber unser Vorgehen gegen die Ausbreitung von Tapinoma magnum“, betont Oberbürgermeister Domenik Geißler. „Die Stadtverwaltung arbeitet bereits an einer koordinierten Strategie für das kommende Frühjahr, um die Eindämmung weiter konsequent fortzusetzen.“
In den vergangenen Monaten hatte die Stadt Landau auf mehreren Ebenen gehandelt, auch mit verschiedenen Informationsangeboten wie einer öffentlichen Informationsveranstaltung und einer umfangreichen Informationsseite unter www.mitredeninLD.de mit häufig gestellten Fragen, Hinweisen zur Erkennung und Tipps für den Umgang auf privaten Flächen. Auch die Bürgerinnen und Bürger haben maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Über eine eigene Kategorie im städtischen Mängelmelder können Beobachtungen auf öffentlichen Flächen einfach und schnell gemeldet werden. Dank dieser engagierten Mithilfe konnte eine umfassende Übersichtskarte zu den Vorkommen von Tapinoma magnum im Stadtgebiet erstellt werden – sie wird regelmäßig aktualisiert und ist im Geoportal der Stadt abrufbar: https://maps.landau.de/tapinoma . Zusätzlich hat die Stadt ein spezielles „Ameisen-Postfach“ eingerichtet. Dort können Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen, Hinweise geben und konnten Termine für Vor-Ort-Begehungen auf privaten Grundstücken vereinbaren.
Dieses enge Zusammenspiel hatte auch positive Auswirkungen auf weitere konkrete Maßnahmen im Stadtgebiet. Auf den identifizierten, besonders betroffenen öffentlichen Flächen – sowohl im Stadtkern als auch in den Ortsteilen – setzte die Stadt gezielt Kieselgur ein und brachte Leimringe an Bäumen an. So konnten bereits erste Erfolge bei der Eindämmung von Tapinoma magnum erzielt werden. Schließlich bat die Stadt Landau auch die Eigentümerinnen und Eigentümer betroffener privater Flächen, ihre Grundstücke zeitgleich mit Kieselgur oder heißem Wasser zu behandeln. So konnte in diesem Sommer gemeinsam und koordiniert gegen die Ausbreitung von Tapinoma magnum vorgegangen werden.
Quelle: Stadt Landau
Zuletzt aktualisiert am 10. Oktober 2025, 13:16


































