
Heppenheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Das Geschichtsforum der Stadt Heppenheim lädt am Sonntag, den 24. August 2025, um 11 Uhr im Museum im Kurmainzer Amtshof zur neuen Führung „Leben, Glauben Miteinander – Jüdische Geschichte in Heppenheim“ ein.
Im Anschluss an eine kurze Einführung und Grußworte durch das Archiv und das Museum übernimmt Historikerin Almut Rüllmann, die das Projekt gemeinsam mit dem Museum konzeptionell erarbeitet hat, die Führung. Darin beleuchtet sie zentrale historische Ereignisse sowie das kulturelle und religiöse Leben der jüdischen Bevölkerung im 19. und 20. Jahrhundert in der Stadt Heppenheim. Anknüpfend an das Erinnerungsprojekt „Gegen das Vergessen. Jüdisches Leben in Heppenheim“ thematisiert die neue Führung insbesondere die gesellschaftliche Integration und Ausgrenzung der jüdischen Heppenheimerinnen und Heppenheimer im Verlauf der letzten zwei Jahrhunderte. Im ersten Teil der Führung werden im Museum Exponate präsentiert, bedeutende Persönlichkeiten vorgestellt und historische Hintergründe zur jüdischen Geschichte der Stadt erläutert. Ein jüdischer Haussegen sowie mehrere Seiten eines Siddurs bilden den Höhepunkt der Präsentation. Sie sind die einzigen derzeit bekannten erhaltenen Schriftstücke der jüdischen Kultur in Heppenheim.
Das traditionelle jüdische Gebetbuch wurde erst im vergangenen Jahr vom Förderverein Kulturdenkmal Alte Synagoge Heppenheim e.V. in der Alten Synagoge entdeckt und geborgen.
Zum Abschluss der Führung folgt ein Stadtrundgang zu bedeutenden Orten jüdischer Geschichte und Erinnerung in Heppenheim – darunter die Alte Synagoge sowie das Martin-Buber-Haus.
Eine zweite Führung wird um 14 Uhr angeboten. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Stadt Heppenheim
Zuletzt aktualisiert am 20. August 2025, 17:40



































