Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – 23 Frauen, 25 Männer sowie 12 Kinder und Jugendliche aus 22 verschiedenen Ländern sind jetzt Deutsche: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Innenhof des Landauer Rathauses verlieh Bürgermeister Lukas Hartmann 60 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft. Zu den neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern gehören 15 Personen aus Albanien, sechs aus dem Kosovo sowie der Russischen Föderation, fünf aus Rumänien, vier aus Afghanistan und dem Irak, drei aus Syrien, jeweils zwei Personen aus Frankreich, Marokko und der Türkei sowie jeweils eine Person aus Algerien, Aserbaidschan, Brasilien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien China, Philippinen, Schweden, Serbien, Ukraine und Vietnam.
„Noch vor drei Generationen hätte es eine Feier wie diese nicht geben können. Aus den Fehlern und der Schande dieser Zeit haben wir unsere Lehren gezogen. Heute bestimmt nicht mehr die Abstammung darüber, wer deutsch ist und sein darf“, wandte sich Lukas Hartmann in seiner Begrüßungsrede an die einzubürgernden Landauerinnen und Landauer. „Umso mehr freue ich mich, dass ich Sie heute hier begrüßen darf. Es ist schön zu sehen, dass Menschen, die aus Angst vor Krieg oder vor politischer Verfolgung geflohen sind, oder die sich und ihrer Familie ein besseres Leben ermöglichen wollen, in Landau eine neue Heimat gefunden haben und nun eingebürgert wurden. Ich heiße Sie alle im Namen der Stadt herzlich willkommen. Schön, dass Sie da sind. Wir brauchen Sie.“
Eingebürgert werden kann, wer unter anderem seit mindestens fünf Jahren in Deutschland lebt und ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen kann. Seit Gesetzesänderung Ende Juni 2024 muss die bisherige Staatsangehörigkeit nicht mehr aufgegeben werden. Die Einbürgerung kann unter Hinnahme von Mehrstaatigkeit erfolgen. Ausgenommen hiervon sind Personen aus Staaten, deren Staatsangehörigkeitsgesetz bei Annahme einer ausländischen Staatsangehörigkeit einen automatischen Verlust der bisherigen Staatsangehörigkeit vorsieht, wie zum Beispiel China.
Alle, die über 16 Jahre alt sind, müssen zur Einbürgerung einen Eid ablegen. Die Stadt Landau führt mehrmals im Jahr Einbürgerungsfeierlichkeiten durch.
Bildunterschrift: 60 Frauen, Männer und Kinder bzw. Jugendliche erhielten im Rahmen einer kleinen Feierstunde von Bürgermeister Lukas Hartmann ihre Einbürgerungsurkunden. (Quelle: Stadt Landau)
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.