„Geschlechtergerechtigkeit ist ein wichtiger Schlüssel im Kampf gegen die Klimakrise“, sagt Lukas Hartmann. „Frauen spielen eine zentrale Rolle in jeder Gesellschaft. Wenn sie bei Lösungen und Anpassungen benachteiligt werden, schadet das allen.“
Laura Hess ergänzt: „Leider sind Frauen auch heute noch nicht ausreichend in entscheidungstragenden Gremien vertreten, sodass Klimaschutzmaßnahmen häufig eher dem männlichen Teil unserer Gesellschaft zugutekommen. Hierbei müssen wir frühzeitig intervenieren, um bestehende Ungleichheiten nicht noch weiter zu verschärfen und Frauen zur Beteiligung und Mitwirkung an Klimaschutzmaßnahmen zu motivieren.“
Zwei Expertinnen teilen an diesem Abend ihr Wissen: Dr. Andrea Amri-Henkel vom Institut für Zukunftsenergie und Stoffstromsysteme in Saarbrücken und Ulrike Röhr, Leiterin von „genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit“ aus Berlin.
Andrea Amri-Henkel ist promovierte Nachhaltigkeitswissenschaftlerin und leitet Projekte im Bereich Energiemärkte. Ulrike Röhr arbeitet seit 30 Jahren zu Gender-Themen in Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Zuletzt war sie Mitglied der Sachverständigenkommission für den Vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung.
Die Themen des Abends sind vielfältig. Es geht unter anderem um Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der Klimapolitik, um die Ursachen des höheren CO₂-Ausstoßes von Männern sowie um geschlechtersensible Ansätze in Energiefragen und Stadtplanung. Vor allem Landau und Umgebung werden in den Blick genommen. Nach den Vorträgen findet eine moderierte Diskussion mit Bürgermeister Hartmann statt. Das Publikum kann Fragen stellen und eigene Ideen einbringen. Die Teilnahme ist kostenlos und barrierefrei.
Quelle: Stadt Landau