Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar. Die CDU behauptet in ihrer Pressemitteilung, sie nehme die Bedenken der Bürgerinitiative „Rettet den Alwin-Mittasch-Park” ernst – beweist im selben Text aber das Gegenteil. Statt sich mit den konkreten Argumenten der BI auseinanderzusetzen, wiederholt die CDU altbekannte Floskeln und erklärt den Standort Leuschnerstraße de facto zur beschlossenen Sache. Das ist genau die Art von Politik, die Bürgerbeteiligung vorgibt und Übergehung praktiziert.
„Hätte Herr Heller mit der Bürgerinitiative gesprochen, wüsste er: Es geht nicht darum, Kitas zu verhindern, sondern um die Frage nach dem richtigen Ort. Die CDU verengt die Debatte auf eine einzige, problematische Option und übergeht dabei den Wunsch vieler Ludwigshafener*innen, die sich beides wünschen: Kitas für ihre Kinder und den Schutz ihrer grünen Oasen. Die Bürgerinitiative liefert dafür die passenden Vorschläge und erwartet zu Recht, dass diese fair und ergebnisoffen geprüft werden”, kommentiert Matthias Jurczak, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat.
Christine Bongartz, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Ortsbeirat Friesenheim, ergänzt: „Eine Bebauung an dieser Stelle würde die im Umweltgutachten der Stadt explizit ausgewiesene Frischluftschneise zwischen BASF und Ebertpark stark beeinträchtigen. Außerdem würde die notwendige Fällung mehrerer großer, alter Bäume zu einer weiteren Aufheizung des Klimas in diesem bereits stark versiegelten Stadtgebiet führen.”
“Wir GRÜNEN in Stadtrat und Ortsbeirat unterstützen die Sichtweise der Bürgerinitiative. Wer Lebensqualität, Klimaschutz und die Bedarfe der Familien gemeinsam denkt, darf nicht gegen die Interessen der Anwohnenden handeln. Die CDU tut genau das – und zeigt damit, wie weit sie sich von den Bedürfnissen der Menschen entfernt hat”, so Jurczak.
Quelle:
S.Großpietsch / I.Yetkin
Fraktionsvorsitzende
Die Grünen im Rat