Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Diesen Südwestdeutschen Archivtag wird man in Erinnerung behalten. Mehr als 200 Teilnehmer vor Ort, noch viele mehr an den Endgeräten zuhause – es war der größte Tag dieser Art, den es je gab. Mehr als ein Dutzend Vorträge an zwei Tagen. Und dennoch wirkte alles entspannt – wer täglich mit historischen Dokumenten zu tun hat, kann Aktuelles eben gut einordnen. Das Team des Weinheimer Stadtarchivs wurde für die Organisation sehr gelobt, auch das Live-Streaming durch Sven Hollands Weinheimer Jugendmedien gab der Tagung einen professionellen Anstrich. Die Männer und Frauen, die in ihren Kommunen das „Gedächtnis ihrer Stadt“ sind, lernten Weinheim auch von den schönen Seiten kennen. Im Begleitprogramm wurde eine Stadtführung und eine Führung durch den Hermannshof angeboten, abends empfing Bürgermeister Andreas Buske die Gäste im Großen Sitzungssaal des Rathauses. Dazu hatte der Rathaus-Dezernent sogar Details aus der Weinheimer Geschichte recherchiert, die auch den Archivaren unbekannt gewesen sein dürften. Buske erinnerte aber auch daran, dass sich Weinheim im Jahr der Heimattage befindet und den Heimatbegriff weltoffen und tolerant interpretiert: „Heimat soll ein Gefühl des Willkommens und des Miteinanders sein, des Erinnerns, des Ankommens und des Geborgenseins“, erklärte er und zitierte dabei aus der „Heimatrede“, die Oberbürgermeister Manuel Just beim Staatsempfang gehalten hatte.
