Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar. Stiftung stellt Weichen für Jubiläum im Jahr 2032
Auf dem Hambacher Schloss wird es künftig eine Doppelspitze aus administrativer und wissenschaftlicher Geschäftsführung geben. Der Vorstand der Stiftung Hambacher Schloss sieht die Neuausrichtung als Teil einer nachhaltigen Weiterentwicklung dieses bedeutenden Demokratieortes und zugleich als Weichenstellung für die Vorbereitungen des 200.
Jahrestages des Hambacher Festes im Jahr 2032.
Die künftige Doppelspitze arbeitete auf dem Hambacher Schloss in anderen Funktionen auch bisher schon eng zusammen. Mit Ulrike Dittrich wird die bisherige geschäftsführende Schlossmanagerin als administrative Geschäftsführerin eingesetzt; sie wird u.a. für die Bereiche Finanzen, Organisation und Baumaßnahmen zuständig sein. Der Historiker und bisherige wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Kristian Buchna verantwortet künftig als wissenschaftlicher Geschäftsführer die Bereiche Veranstaltungen, Vermittlungsarbeit, Ausstellung und Forschung. Irina Elert vervollständigt als stellvertretende administrative Geschäftsführerin die neue Geschäftsführung.
Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Innenstaatssekretärin Simone Schneider, und ihr Stellvertreter, Neustadts Oberbürgermeister Marc Weigel, erläutern die Hintergründe der Neuausrichtung: „Der Stiftungsvorstand“, so Schneider, „hat sich zum Ziel einer nachhaltigen Weiterentwicklung des Demokratieortes Hambacher Schloss bekannt. Dabei haben wir das Jubiläum des Hambacher Festes im Jahr 2032 vor Augen, sind uns aber auch der schon jetzt zunehmenden Bedeutung von Orten der Demokratiegeschichte für die Demokratiebildung bewusst. Dies wollen wir gezielt stärken. Durch eine Erhöhung der jährlichen
Stifterzahlungen schaffen wir die Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung unserer historisch-politischen Vermittlungsarbeit und für eine stetige Verbesserung der baulichen und technischen Infrastruktur rund um das Hambacher Schloss.“ Weigel ergänzt zur neuen Doppelspitze: „Angesichts der Zunahme an Aufgaben und Herausforderungen rund um das Hambacher Schloss, aber auch mit Blick auf die
anspruchsvollen Planungen rund um den 200. Jahrestag des Hambacher Festes war uns eine Verteilung der Aufgaben und zugleich eine Stärkung der fachlichen Expertise wichtig. Herr Dr. Buchna hat seit 2020 maßgeblich zur programmatischen Weiterentwicklung unserer Arbeit und zur Profilschärfung des Hambacher Schlosses beigetragen. Wir freuen uns daher sehr, dass er diese Tätigkeit künftig in verantwortlicher Position fortsetzen wird. In Verbindung mit Frau Dittrich als erfahrener Geschäftsführerin sehen wir die Stiftung sehr gut aufgestellt.“
Neben der neu strukturierten Geschäftsführung gibt es bei der Stiftung Hambacher Schloss eine weitere personelle Neuerung: Seit Anfang April ist mit dem promovierten Historiker Marcel Böhles erstmals ein Museumspädagoge auf dem Hambacher Schloss tätig. Auch dies, betont Simone Schneider, sei eine zentrale Maßnahme zur Stärkung und Professionalisierung der Vermittlungsarbeit.
Die Stiftung Hambacher Schloss ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts, die getragen wird vom Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Neustadt an der Weinstraße, dem Landkreis Bad Dürkheim und dem Bezirksverband Pfalz. Eine Förderung erhält sie durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Zweck der Stiftung ist es laut ihrer Satzung, „das Hambacher Schloss als bedeutende historische Stätte für die Entwicklung der Demokratie in Deutschland und die europäische Zusammenarbeit zu erhalten und zu
pflegen, insbesondere auch historisch-politische Vermittlungsarbeit im Geiste der Demokratie, Menschenwürde, Toleranz und Völkerverständigung zu leisten.“
Informationen zum Foto:
v.l.n.r.: Marc Weigel, Ulrike Dittrich, Dr. Kristian Buchna, Simone Schneider
Fotograf: Ralf Ziegler
Quelle – Stiftung Hambacher Schloss