Ludwigshafen / Bonn – Anlässlich des internationalen Tages der Bienen (20. Mai) hat sich der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) erneut für eine Neuorientierung in der Landwirtschaft ausgesprochen. „Monokulturen mit Pestizideinsatz und sterile Maisfelder ohne Hecken, ohne Wildblumen und ohne Bienen sind weder für die Verbraucherinnen und Verbraucher noch für die Landwirtschaft erstrebenswert. Es ist dringend ein Umdenken und ein Wandel erforderlich“, so Udo Buchholz vom Vorstand des BBU. Zudem ermuntert der BBU zum Engagement für den Bienenschutz.
Der BBU betont, dass neben dem Schutz der Honigbiene besonders der Schutz der zahlreichen Wildbienenarten unverzichtbar ist. Die heimischen Wildbienen sind zwar durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Dennoch sind mehr als die Hälfte der über 500 Arten in der Bundesrepublik im Bestand gefährdet. Zu den Ursachen des Artenrückganges bei den Bienen gehören die Zerstörung ihrer Nistquartiere und die Vernichtung ihres Nahrungsangebots. Maßgeblich sind die Folgen der konventionellen Landwirtschaft sowie Flächenverluste durch ungebremste Bebauungspläne.
Am 20. Mai 1734 wurde in Bresniza Anton Janscha geboren. Er war Rektor der weltweit ersten modernen Imkerei-Schule und verfasste zahlreiche Bücher über die Bienenzucht. 2014 startete der slowenische Imkerverband mit Unterstützung der Regierung von Slowenien die *World Bee Day Initiative*. Die Vereinten Nationen haben dann 2018 den 20. Mai als UN-Weltbienentag ausgerufen.
Der BBU ermuntert engagierte Privatpersonen dazu, sich intensiv für den Schutz der Bienen und ihrer Lebensräume einzusetzen. „Dabei ist das Engagement für naturnahe Gärten ebenso wichtig wie der Einsatz für eine ökologische Landwirtschaft ohne Gifteinsatz und ohne Tierfabriken“, betont BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Der BBU ist gerne bei der Gründung von Bürgerinitiativen zum Schutz der Bienen und zum Schutz anderer Tier- und Pfanzenarten behilflich oder stellt Kontakte zu bereits bestehenden Initiativen her. Kontakt und Informationen: https://www.bbu-online.de
Quelle: BBU