Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Ausstellung GEGEN DAS VERGESSEN des Mannheimer Fotografen und Filmemachers Luigi Toscano wird bis Sonntagvormittag, 18. Mai, verlängert. Gegen Mittag wird dann der Abbau der Ausstellung beginnen.
Die Ausstellung präsentiert mehr als 60 großformatige Porträts von Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung, gibt ihnen ein Gesicht und eine Stimme. Ihre eindrucksvollen Porträts sind Mahnung und Appell zugleich – für eine Gesellschaft, die auf Vielfalt, Respekt und Menschlichkeit baut. Am Mittwoch, 14 Mai, um 13.30 Uhr führen die Schülerscouts des Moll-Gymnasiums letztmalig durch die Ausstellung (Anmeldung unter education@luigi-toscano.com)
Teil der Ausstellung ist auch ein Porträt von Margot Friedländer, eine der bekanntesten Holocaust-Überlebenden. Bis zuletzt hatte sie ihr Leben der Aufklärung über die Verbrechen der Nationalsozialisten gewidmet. Der Tod der 103-jährigen Zeitzeugin am Freitag hat auch in Mannheim tiefe Betroffenheit ausgelöst. Vor dem Bild der Verstorbenen wurden Blumen abgelegt.
Das gesamte Programm zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor achtzig Jahren unter dem Titel „1945-2025: 80 Jahre Verantwortung für Frieden und Demokratie – Erinnern, Verstehen, Gestalten” läuft noch bis Ende Juni. Die verschiedenen Veranstaltungen blicken dabei nicht nur auf die damaligen Ereignisse zurück. Sie sind auch eine Mahnung, sich selbst zu engagieren. Vorträge, Filmvorführungen, Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie weitere Formate laden ein, sich zu informieren, zu erinnern und aktiv zu werden.
Das Gesamtveranstaltungsprogramm wurden in enger Kooperation mit dem MARCHIVUM – Haus der Stadtgeschichte erarbeitet. Die Ausstellung GEGEN das Vergessen wird durch das Kulturamt Mannheim unterstützt.
Mehr Infos unter: https://kriegsende-mannheim.de/
Quelle: Stadt Mannheim