Foto: Philipp Rothe
Komplexe Bauarbeiten unter schwierigen Bedingungen
Die Arbeiten gestalteten sich als besonders anspruchsvoll: Der Rückbau des alten, maroden Stegs fand bereits im August 2023 statt – in der Nacht und unter Einhaltung strenger Sicherheitsauflagen, da die Brücke über mehrere Gleise der Deutschen Bahn verläuft. Der enge Zeitrahmen in den nächtlichen Sperrpausen erforderte eine präzise Planung und reibungslose Abläufe beim Abbau. Im Juli 2024 wurden neue Brückenpfeiler gesetzt, im September 2024 folgte das Einheben des neuen Stegs – ein 33 Meter langes, 37 Tonnen schweres Stahlbauwerk. Auch diese Arbeiten mussten nachts mit einem Schwerlastkran durchgeführt werden, um den laufenden Bahnverkehr nicht zu stören. Der logistische Aufwand war immens: Enge Platzverhältnisse, technische Sicherheitsvorgaben durch die Deutsche Bahn und der Schutz der sensiblen Umgebung stellten hohe Anforderungen an alle Beteiligten.
Denkmalschutz als zentrales Anliegen
Besondere Aufmerksamkeit galt dem denkmalpflegerischen Anspruch: Der neue Valeriewegsteg wurde in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde originalgetreu nach historischem Vorbild rekonstruiert. Die filigrane Stahlkonstruktion orientiert sich optisch stark am ursprünglichen Brückendesign – inklusive der typischen Geländerstruktur. Gleichzeitig wurden moderne Anforderungen an Sicherheit und Technik berücksichtigt, etwa durch einen Berührungsschutz gegenüber stromführenden Bahnleitungen.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg förderte das Projekt mit rund 580.000 Euro.
Quelle: Stadt Heidelberg