Germersheim/Kreis Germersheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Zum Jahrestag der Kapitulation der Nationalsozialisten und dem daraus resultierenden Kriegsende gedenkt der Landkreis Germersheim der Opfer des Zweiten Weltkriegs. „Wir erleben gerade, dass Krieg wieder als Mittel zur Lösung von Konflikten in Betracht gezogen wird“, so Landrat Martin Brandl. „Das Leid der Opfer des Zweiten Weltkriegs – der vielen Kriegstoten, unter denen auch Millionen Zivilisten waren, sollte uns jedoch vor Augen führen, dass wir Konflikte mit anderen Mitteln lösen müssen.“ Bereits am Vortag ernannte Brandl den Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Kandel, Josef Vollmer, zum ehrenamtlichen Beauftragten für Kriegsgräberfürsorge für den Landkreis Germersheim. „Ich freue mich, dass Josef Vollmer diese verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt. Gerade in den unsicheren Zeiten, die wir aktuell durchleben, müssen wir uns immer wieder ins Bewusstsein rufen: Jeder Kriegstote ist einer zu viel“, betont Landrat Brandl. Josef Vollmer tritt die Nachfolge des verstorbenen Manfred Kramer an. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge widmet sich der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen. Er betreut außerdem Angehörige und engagiert sich in der Erinnerungskultur.
Quelle: Kreisverwaltung Germersheim