Warum ist das Füttern von Enten problematisch?
• Enten und andere Wasservögel finden in den Wasserbecken und an den Ufern das ganze Jahr über ausreichend natürliche Nahrung. Sie sind bestens an die Bedingungen vor Ort angepasst – auch im Winter.
• Brot, Gebäck und andere Essensreste sind für Enten ungeeignet. Sie können im Magen aufquellen, enthalten zu viel Salz und Zucker und führen zu Verdauungsproblemen, Krankheiten oder sogar zum Tod der Tiere.
• Nicht gefressene Futterreste sinken zu Boden, verfaulen und entziehen dem Wasser Sauerstoff. Das fördert Algenwachstum, verschlechtert die Wasserqualität und kann dazu führen, dass das Gewässer „umkippt“ – mit fatalen Folgen für alle Wasserbewohner.
• Regelmäßiges Füttern macht Enten zutraulich und nimmt ihnen die natürliche Scheu. Das erhöht das Risiko, dass sie von Autos oder Hunden gefährdet warden.
• Futterreste locken außerdem andere Tiere, beispielsweise Ratten, an.
Was kann man tun, um die Enten zu unterstützen?
• Beobachten Sie die Tiere aus der Ferne und genießen Sie ihr natürliches Verhalten – das ist das schönste Erlebnis für Groß und Klein.
• Erklären Sie Kindern, warum das Füttern schadet. Die Plakate der Grundschulkinder sind ein tolles Beispiel für gelebten Naturschutz.
• Helfen Sie mit, die Wasserbecken sauber zu halten: keine Essensreste oder Müll ins Wasser werfen!
Bei tierischen Vorkommnissen oder verletzten Wildtieren können sich Bürgerinnen und Bürger jederzeit an die Städtische Wildtierbeauftragte Luisa Krauß wenden unter Telefon 06221 58-28056 oder per E-Mail an Luisa.krauss@heidelberg.de. Die Stadt Heidelberg dankt den Schülerinnen und Schülern der Bahnstadt-Grundschule für ihr Engagement sowie allen, die mithelfen, Tiere im Stadtgebiet zu schützen.
Quelle: Stadt Heidelberg