Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar – Am zweiten Kampftag in der Judo-Bundesliga der Frauen muss der JSV Speyer erneut auswärts antreten. Nach dem erfolgreichen Auftaktkampf in Bottrop geht es für den amtierenden Meister nun zum JC Wiesbaden. Kampfbeginn in der Sporthalle am 2. Ring (Konrad-Adenauer Allee 55) ist am Samstag um 15 Uhr. Das Team aus der hessischen Landeshauptstadt war über die Jahre immer wieder in den Finalrunden dabei und wurde letzte Saison Zweiter der Südwest-Gruppe, trat dann allerdings wegen Personalmangel nicht bei den Playoffs an. Auch beim Start in die aktuelle Saison hatte Wiesbaden mit großer Personalnot zu kämpfen. Nur drei Kämpferinnen konnte man im Duell gegen Annen aufbietet.
„Das wird ihnen sicherlich nicht nochmal passieren. Vor heimischem Publikum werden sie ganz bestimmt stärker aufgestellt sein. Die zeitgleich stattfindende Europameisterschaft in Montenegro wird zwar für viele Teams einige Ausfälle bedeuten, aber Wiesbaden hat auch einige ausländische Kämpferinnen, die nicht bei der EM starten. Aber wir werden uns überraschen lassen müssen, wer dabei ist“, so JSV-Teamchefin Nadine Lautenschläger, die selbst an diesem Kampftag nicht dabei sein kann. Sie wird in Berlin beim European Cup der U18 die Speyerer Athletinnen Alesia und Antonia Büttner, Lina Hartmann und Babette Wegeler betreuen wird. Die Verantwortung für die Bundesligamannschaft vor Ort in Wiesbaden übernehmen daher Szaundra Diedrich und Jana Förtsch. Sie werden ein „kleines aber feines“ Team betreuen, das in den beiden unteren Gewichtsklassen sowie der 78-Kilogramm-Klasse nur einfach besetzt ist.
Umso willkommener ist es, dass die beiden Niederländerinnen Amber Gersjes und Geke van den Berg trotz ihrer EM-Teilnahme diese Woche zur Verfügung stehen werden. „Es ist schon ziemlich krass, aber es zeigt wirklich wie toll der Teamgeist bei uns ist, dass die beiden gesagt haben, sie wollen unbedingt dabei sein“, berichtet Nadine Lautenschläger. Mit soviel Motivation und Tatendrang stehen die Voraussetzungen ganz gut, dass der JSV auf den Erfolg vom ersten Kampftag aufbauen kann. Dann würde es mit Rückenwind in den mit Spannung erwarteten Doppelheimkampftag am 10. Mai gehen.
Quelle/Foto: JSV Speyer