Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Es ist eine gute Tradition: Immer in der Fastenzeit lädt die Kolpingsfamilie Pfingstweide zu einer Vortragsreihe ein. In diesem Jahr steht mit dem Thema “2025 moderne Sklaverei weltweit” ein spannendes, vielen nicht bewusstes Thema auf dem Programm. Die Vortragsreihe beginnt am Sonntag, 16. März 2025, mit einem Gottesdienst mit Pirmin Spiegel. Weitere Vorträge folgen jeweils sonntags am 16., 23 und 30. März sowie 6. April.
Eröffnet wird die Vortragsreihe mit einem Gottesdienst am Sonntag, 16. März 2025, um 10 Uhr in der Kirche St. Alber in Ludwigshafen-Pfingstweide. Monsignore Pirmin Spiegel, ehemaliger Hauptgeschäftsführer von Misereor, ist der Zelebrant. Der erste Vortrag beginnt – wie alle Vorträge – um 17 Uhr. Pirmin Spiegel beleuchtet die Frage: Warum versklaven Menschen nach wie vor andere Menschen?
Am Sonntag, 23. März, spricht der Sozialanthropologe Dr. Gbeognin Mickael Houngbedji aus der Republik Benin über die historischen und aktuellen Verbindungen zwischen Migration, moderner Sklaverei und kolonialen Strukturen. Er untersucht, wie koloniale Kontinuitäten die internationale Zusammenarbeit prägen und wie diese Machtverhältnisse die Ausbeutung und Marginalisierung von Migrant*innen im globalen Kontext verstärken.
Den dritten Vortrag übernimmt Christoph Krauth Pfarrer für Weltmission und Ökumene vom Missionarisch Ökumenischer Dienst der Evangelischen Kirche der Pfalz. Sein Thema am 30. März: Zwischen Ausbeutung und Marginalisierung – Die Rechte von Arbeiter*innen in unseren Partnerkirchen.
Dr. Lucia Fuchs, Eine Welt-Fachpromoterin Partnerschaften bilden von der Bürgerstiftung Pfalz spricht am letzten Vortragsabend (6. April) über das Thema “Wer darf helfen, wer muss schuften? Arbeits- und Freiwilligenmobilität in einer postkolonialen Welt”.
Alle Vorträge finden im Gemeindezentrum St. Alber in der Pfingstweide statt. Sie können unabhängig voneinander besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei, die Kolpingsfamilie freut sich jedoch über Spenden, die in diesem Jahr dem Kolpingprojekt „Ausbildung in Brasilien“ zugutekommen. “Kolping möchte die jungen Menschen stärken und ihnen Perspektiven aufzeigen: Bildung ist der Schlüssel zur Überwindung von Armut. Denn wer ausgebildet ist und über fachliches Wissen verfügt, kann sein Leben selbst in die Hand nehmen und eigenes Geld verdienen”, sagt Wuni Kippenberger von der Kolpingsfamilie Pfingstweide.
Flyer Vortragsreihe 2025 freigegeben
Quelle: Kolpingsfamilie Pfingstweide