Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar. Mit Hingabe für die Partnerschaft
Hohensachsen trauert um Claude Favrat, den ehemaligen Bürgermeister von Anet
Er trug die Ehrennadel der Stadt Weinheim zurecht und zurecht mit Stolz, denn Claude Favrat hat sich um die Städtepartnerschaft zwischen dem Weinheimer Bergstraßen-Ortsteil Hohensachsen und seiner Heimatgemeinde Anet verdient gemacht. Schon im Jahr 2003 wurde er dafür im Rahmen eines Partnerschaftstreffens mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Seinerzeit wurde der „eindrucksvolle Einsatz für die Partnerschaft und die deutsch-französische Völkerverständigung gewürdigt“.
Claude Favrat ist nun in seiner Heimatgemeinde Anet verstorben. Auch in Hohensachsen trauert man um diesen Architekten und unermüdlichen Motor der Partnerschaft. Eine Delegation mit Ortsvorsteherin Monika Springer an der Spitze besuchte die Trauerfeier für den früheren Stellvertretenden Bürgermeister, Bürgermeister und Generalrat der Kommune, die unweit von Paris liegt.
„Claude Favrat war eine herausragende Persönlichkeit, die mit großem Engagement und Hingabe die Partnerschaft zwischen Anet und Hohensachsen prägte“, so würdigte die Ortsvorsteherin die Leistungen des überzeugten Europäers. Sie betonte, dass sich Claude Favrat intensiv für die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden eingesetzt hat. Unter seiner Führung habe man viele eindrucksvolle Momente erlebt und weite Teile Frankreichs kennengelernt. Die Ortsvorsteherin verwies darauf, wie sich Favrat ganz besonders für die familiären Bande zwischen den Bürgern von Anet und Hohensachsen eingesetzt habe. Sie beschreibt: „Für viele wurde die jeweils andere Gemeinde zur zweiten Heimat.“ Das sei deutlich geworden bei gegenseitigen Besuchen wie bei Hochzeiten und (leider auch) Trauerfeiern, besonders aber bei den Jugendaustauschen in den Ferien.
Noch im zurückliegenden Jahr, bei der 50-Jahr-Feier der Partnerschaft zwischen Hohensachsen und Anet, spielte er eine wichtige Rolle: Trotz seines Ruhestands schlug sein Herz immer noch für die Partnerschaft, die er wie kein anderer prägte und gestaltete. Monika Springer erklärte: „Sein Vermächtnis wird uns unvergessen bleiben, und wir werden seine Verdienste stets in Ehren halten. Claude Favrat hat die Gemeinschaft zwischen unseren Gemeinden wesentlich bereichert und hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird.“
Quelle Stadt Weinheim
