Mainz/Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar – Als deutliches Signal der Stärke wertete Ministerpräsident Alexander Schweitzer am Mittwochabend in Mainz die konstante Einstimmigkeit mit der die Verbände der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz in ihrer Arbeit auftreten.
Gemeinsam mit insgesamt rund 150 Teilnehmenden des
Abends, darunter Abgeordnete aller demokratischen Parteien, Vertreterinnen und Vertreter von
Ministerien, Organisationen, Verbänden und der Wissenschaft wurde der Wechsel des
Vorstandsvorsitzes von Regine Schuster zu Albrecht Bähr feierlich vollzogen. Dabei wurde erneut
deutlich: Die freie Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz zieht an einem Strang zur Sicherung eines
sozialen, demokratischen und toleranten Miteinanders.
„Eine stabile Demokratie ist für unser Land existenziell und ein Wert, der auch in Krisen nicht zur
Disposition gestellt werden darf“, brachte Albrecht Bähr die Haltung der Freien Wohlfahrtspflege auf
den Punkt. Der Landesdiakoniepfarrer und Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Pfalz
übernahm den Vorsitz der LIGA von Regine Schuster (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
Rheinland-Pfalz/Saarland), die den Posten turnusmäßig nach zwei Jahren Amtszeit übergibt.
Rückblickend berichtete sie von zwei ereignisreichen und fordernden Jahren, die jedoch immer vom
vertrauensvollen Dialog der Partner untereinander und dem engen Austausch mit der
Landesregierung geprägt gewesen seien. Sie führte unter anderem die Verhandlungsergebnisse im
Bereich der Eingliederungshilfe sowie den Austausch über die Landesgrenzen hinweg mit dem
europäischen und internationalen Ausland als Höhepunkte ihrer endenden Amtszeit auf. Mehrfach
dankten die Gäste Regine Schuster für ihr Engagement und ihren Einsatz. „Kein Mensch darf sich
fühlen, als sei er niemand“ mahnte Landtagsvizepräsidentin Kathrin Anklam-Trapp und plädierte für
eine Demokratie, die den Bürger schütze und stütze. Dass dies gelinge, sei zu großen Teilen auch
der Verdienst der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz resümierten die Rednerinnen und
Redner des Abends.
Gewohnt klar und engagiert formulierte der neue Vorstand, Albrecht Bähr, sein Vorhaben für die
kommenden zwei Jahre: „Wir bekommen die Probleme langfristig nur gemeistert, wenn Land,
Kommune, Kassen, Ämter, Unternehmer und Gewerkschaften und eben auch wir, die freie Wohlfahrt,
sich zusammensetzten und aufrichtig nach nachhaltigen Lösungen der Probleme suchen. Und dann
auch Lösungen finden, die das Individuum stützen, seine Würde achten und ihn Resilient machen,
damit das Leben selbst gestaltet und auch verantwortet werden kann.
Hintergrund:
Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz ist eine freiwillige, dem Gemeinwohl
verpflichtete und pluralistisch zusammengesetzte Arbeitsgemeinschaft von Arbeiterwohlfahrt, Caritas,
Diakonie, des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands und des Deutschen Roten Kreuzes in
Rheinland-Pfalz. Sie dient dem Austausch, der gemeinsamen Beratung und Abstimmung sowie der
Erarbeitung gemeinsamer Stellungnahmen zu sozialpolitischen Themen. Die Willensbildung folgt
dem Prinzip der Einstimmigkeit.
BU: #ZusammenSindWirStark: Vorsitzende, Verbandskolleg*innen und Demokratieverfechter*innen (v.l.n.r.): Nicola Adick (Diözesencaritasverband Mainz), Anke Marzi (Deutsches Rotes Kreuz Rheinland-Pfalz), Albrecht Bähr (Diakonisches Werk Pfalz), Regine Schuster (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband) und Markus Broeckmann (Arbeiterwohlfahrt Pfalz)
Foto: Ben Pakalski
Quelle: Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche der Pfalz