Mosbach / Metropolregion Rhein-Neckar – Ein „von Optimismus geprägter Abend“ tut der Seele gerade in den aktuell unruhigen Zeiten gut. Beim Neujahrsempfang der Johannes-Diakonie ging der eingangs vom Vorstandsvorsitzenden Martin Adel ausgesprochene Wunsch in Erfüllung. Rund 150 Gäste feierten im fideljo das neue Jahr mit Grußworten von Landrat Dr. Achim Brötel sowie von Mitarbeitenden-Vertreter Mario Jung und einem „Blick in die Glaskugel“, einem Jahresausblick von Vorstand Jörg Huber. Harmonische Gitarrenklänge und Gesang steuerte auf der Bühne das in der Region bekannte Duo Beate Lesser und Karl Schramm bei.
Eingangs hatte Heike Bährle, Pfarrerin der Johannes-Diakonie, in einer Andacht aufs neue Jahr eingestimmt. Die Jahreslosung „Prüfet alles und bewahrt das Gute“, so befand sie, „möchte unsere Kräfte hervorrufen“. Und auch wenn nicht alles perfekt sei, gebe es schon jetzt viel Gutes. Dieses sei aber nicht immer leicht zu erkennen. In der Johannes-Diakonie sei vor allem das gut, was Klientinnen und Klienten zugutekomme.
Neben Mitarbeitenden der Johannes-Diakonie waren viele Gäste von außerhalb ins fideljo gekommen – politische Vertreter, Förderer und Kooperationspartner. Sie alle begrüßte Martin Adel und erklärte den Grund für seinen Optimismus: Bei allen aktuellen Krisen (Politik, Klima, Wirtschaft) gelte es auf das „Dazwischen“, auf eigene Möglichkeiten der Gestaltung, zu schauen und diese als Chance zu verstehen. Die hohe Gästezahl sah er als „Zeichen der Wertschätzung“ in Bezug auf die Arbeit der Johannes-Diakonie.
Landrat Dr. Achim Brötel machte den Optimismus in seinem Grußwort frei nach dem Philosophen Karl Popper sogar „zur Pflicht“. Dies äußerte er unter anderem mit Blick auf die kommunale Sozialpolitik und Haushaltslage. Beide seien durch Fehler in der Bundes- und Landespolitik stark unter Druck. Stichwort: Bundesteilhabegesetz. Dieses müsse „vom Kopf auf die Beine gestellt“ werden, „damit der Nutzen dort ankommt, wo er gebraucht wird“. In dieser Situation „können wir uns keinen besseren Partner wünschen als die Johannes-Diakonie“, sagte Brötel und dankte für die gemeinsam gestemmten Projekte.
Politische Unterstützung forderte auch Mario Jung als Vertreter der Mitarbeiterschaft in der Johannes-Diakonie. Diese sei vor allem wichtig, um einer der größten Herausforderungen der Branche zu begegnen: dem Fachkräftemangel. Ohne motivierte Mitarbeitende sei keine hochwertige Arbeit für Menschen möglich.
Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber hatte nicht nur im übertragenen Sinne, sondern ganz real eine elektrisch beleuchtete Glaskugel dabei. Deren Licht- und Schattenspiel nahm der Vorstand als Sinnbild für seinen Blick ins neue Jahr. Dabei sieht er in der Johannes-Diakonie viel Helligkeit, will heißen: zahlreiche Projekte, die verbesserte Leistungen für Menschen mit Assistenzbedarf versprechen. Seinen Dank an alle, „die einen lebenswerten Alltag für Menschen mit Assistenzbedarf gestalten“, verband Huber mit besten Wünschen für das neue Jahr. Den optimistischen Schlussakkord setze das Duo Lesser-Schramm mit dem Lennon-Hit „Imagine“, zugleich der Auftakt für das vielfältige Neujahrsbuffet.
((Bild 1: 250127-Neujahrsempfang1.jpg)) Gut gefüllte Stuhlreihen beim Neujahrsempfang der Johannes-Diakonie. Fotos: Christine Pfeiffenberger
((Bild 2: 250127-Neujahrsempfang2.jpg)) Pfarrerin Heike Bährle hielt eine Andacht zur Jahreslosung 2025.
((Bild 3: 250127-Neujahrsempfang3.jpg)) Mit Musik von Karl Schramm und Beate Lesser bekam der Neujahrsempfang einen klangvollen Rahmen.
Quelle/Fotos: Johannes-Diakonie Mosbach