Kaiserslautern/Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar – In der letzten Woche meldete eine Familie an die St. Franziskus Realschule in Kaiserslautern, dass es zu Übergriffen einer Lehrkraft gegenüber einer Schülerin gekommen sei. Die Vorwürfe wurden umgehend an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. Das Bistum Speyer hat gegen die Lehrkraft Strafanzeige gestellt. Die Lehrkraft ist bis auf weiteres vom Dienst freigestellt.
Das Bistum Speyer und die Schulleitung nehmen die Vorwürfe sehr ernst und möchten zur Klärung beitragen. Die Lehrerschaft und die Schulgemeinschaft, darunter alle Schülerinnen sowie die Betroffene, erhalten derzeit Unterstützung durch die Schulsozialarbeit und die Schulseelsorge. Ebenso sind Notfallseelsorger, externe Schulpsychologen und ein Präventionsteam vor Ort, um den Schülerinnen Gehör zu schenken, Betroffenen zu helfen und sie zu unterstützen.
Die St. Franziskus Schulen stehen in Trägerschaft des Bistums Speyer und haben als kirchliche Schule ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt. Teil des Schutzkonzeptes ist eine Selbstverpflichtungserklärung, die jede Lehrkraft abgegeben hat. Darüber hinaus sind die Lehrkräfte dazu verpflichtet, Präventionsschulungen zu absolvieren und ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen. Die Interventionsstelle des Bistums und die staatliche Schulaufsicht unterstützen die Polizei bei ihren Ermittlungen.
Solange die polizeilichen Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, bitten wir um Verständnis, dass wir hierzu keine weiteren Informationen geben können. Wir bitten Sie darüber hinaus, im Interesse aller Beteiligten und vor allen Dingen mit Blick auf die betroffene Schülerin sowie mit Blick auf das laufende Verfahren, sensibel mit den Informationen umzugehen. Spekulationen konterkarieren die polizeilichen Ermittlungen.