Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Evangelische Kirche, Bistum Speyer) – Unter dem Motto „Glaubst Du das?” findet am Sonntag, 19. Januar, um 16 Uhr im Speyerer Dom der zentrale ökumenische Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen statt. Die Predigt hält die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst. „Es ist ein schönes Zeichen, jedes neue Jahr mit einem Gottesdienst zu beginnen, der uns in ökumenische Gemeinschaft stellt”, sagt Wüst zum mittlerweile traditionellen Gottesdienst, den das Bistum Speyer, die Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in der Pfalz/Saarpfalz seit 2009 gemeinsam feiern.
Neben Mitgliedern der ACK Südwest wirkt zum ersten Mal der Pfarrer der rumänisch-orthodoxen Gemeinde mit Sitz in Ludwighafen, Constantin Prihoancă, als Gast im Gottesdienst mit. Auch die Kollekte des Gottesdienstes ist für ein Projekt in Rumänien bestimmt. Die Fundatia Crestina Diakonia der reformierten Kirche in Rumänien engagiert sich für Inklusion: Zum einen werden Gemeinden unterstützt, die bauliche und mentale Barrieren abbauen und ihre Arbeit sehr bewusst integrativ gestalten. Zum anderen bietet die Kirche Berufsvorbereitung und -begleitung für Menschen mit Behinderungen an und schafft in eigenen Sozialunternehmen geschützte Arbeitsplätze.
Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgt die Evangelische Jugendkantorei der Pfalz unter der Leitung von Jochen Steuerwald sowie Domorganist Markus Eichenlaub. Der Gottesdienst wird live auf den Social Media Kanälen von Dom und Bistum übertragen.
Ökumenische Initiative „Aufstehen für…”
Auch das ökumenische Projekt des Bistum Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz, „Aufstehen für…”, startet am 19. Januar mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung. Wie schon zur Europawahl stehen auch vor der kommenden Bundestagswahl die Kirchen der Pfalz wieder zusammen auf für Menschenwürde und Demokratie. „Demokratie ist nicht selbstverständlich! Sie braucht Menschen, die aktiv für ihre grundlegenden Werte eintreten und sie verteidigen. Das ist auch unser Auftrag als Christinnen und Christen”, betont Bischof Wiesemann.
Nach dem ökumenischen Gottesdienst zur Einheit der Christinnen und Christen laden Bischof Wiesemann und Kirchenpräsidentin Wüst in die Domvorhalle ein – zum gemeinsamen Austausch, für Mitmachaktionen und zum Hissen der ersten Flagge mit dem Kampagnenmotiv. „Stehen auch Sie auf für Menschenwürde und Demokratie, für Recht und Freiheit, für Vielfalt und Offenheit, für Frieden und Solidarität, für Zusammenhalt und Versöhnung”, appelliert der Bischof an die Gläubigen.
Hintergrund:
In diesem Jahr steht das nizänische Glaubensbekenntnis im Mittelpunkt, das vor 1700 Jahren beim ersten christlichen ökumenischen Konzil von Nizäa formuliert wurde. Das Konzil von Nizäa wurde 325 n. Chr. von Kaiser Konstantin einberufen, um zentrale Glaubensfragen der christlichen Kirche zu klären und eine Einheit im Glauben in den vielfältigen kulturellen und politischen Kontexten zu fördern. Das Glaubensbekenntnis betont in seiner „Wir glauben”-Formulierung die gemeinschaftliche Zugehörigkeit und den trinitarischen Glauben.
Spendenkonto:
Stichwort: „Gebetswoche” KhK – FCD Rumänien, Deutschland Ökumenische Centrale
IBAN: DE92 4726 0307 0011 7508 01
BIC: GENODEM1BKC Bank für Kirche und Caritas