Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Schon seit Jahren wird über die negativen Auswirkungen des Bitcoins auf unsere Umwelt diskutiert! Es geht um den Proof-of-Work Konsensmechanismus (PoW), der zur Erstellung von neuen Bitcoins (Mining-Prozess) genutzt wird. Hierbei stellen die Nutzer dem Netzwerk ihre Rechenleistung zur Verfügung, um Transaktionen zu validieren. Die Nutzer erhalten hierfür sogenannte Blockrewards (Rendite) in Form von Bitcoin, wodurch neue Coins in den Umlauf geraten.
Laut den Daten der Cambridge Center for Alternative Finance verbraucht das weltweite Bitcoin-Netzwerk 90 Terawattstunden pro Jahr, das entspricht ungefähr 0,4 Prozent des auf dem gesamten Planeten erzeugten Stroms. Eine immense Belastung und sicherlich kein positiver Beitrag zum Klimaschutz. Der XRP Preis in Dollar liegt zwar weit hinter dem des Bitcoins, das hat aber in diesem Fall überhaupt nichts zu sagen! Hier geht es nämlich einzig und allein um die Klimaneutralität. Aber mehr dazu folgt später.
Aber trifft dieser Punkt auf alle Kryptowährungen zu? Nein, das ist nicht der Fall. Schließlich gibt es auch noch den energiesparenden Proof-of-Work Konsensmechanismus (PoW), bei dem keine Rechenleistung, sondern Kryptowährungen dem Netzwerk zur Verfügung gestellt werden. In diesem Artikel möchten wir Ihnen deshalb 2 der umweltfreundlichsten Kryptowährungen vorstellen.
Quelle: https://www.pexels.com/
Ripple (XRP) – Ein Coin, der den Namen „Bankencoin“ trägt
Ripple wird im Krypto-Space gerne als „der Bankencoin“ bezeichnet. Den Namen erhielt der Coin aufgrund seiner kurzen Transaktionsdauer. Er ermöglicht es, Transaktionen auf der ganzen Welt innerhalb von 5 bis 7 Sekunden abzuwickeln.
Ein großer Punkt, der Ripple den Titel umweltfreundliche Kryptowährung einspielt, ist die vorgesehene CO₂-Neutralität bis zum Jahr 2030. Außerdem werden nur 0,0079 kWh pro Transaktion verbraucht. Die Erfolgsformel hinter dieser klimafreundlichen Funktionsweise ist die folgende: Ripple verzichtet auf den Proof-of-Work-Konsenmechanismus und nutzt stattdessen ein „verteiltes Vereinbarungsprotokoll“.
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Binance-Coin (BNB) – Der hauseigene Coin, einer der größten Handelsplattformen für Kryptowährungen
Binance wurde im Jahr 2017 von Changpeng Zhao gegründet und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der führenden Krypto-Handelsplattformen entwickelt. Drei Jahre nach der Gründung hat die Plattform im September 2020 eine eigene Binance Smart Chain (BSC) entwickelt, die im Hinblick auf die Funktionsweise dem Ethereum ähnelt. Auf dieser Plattform läuft die native Kryptowährung BNB. Sie basiert ebenfalls auf dem energiesparenden Proof-of-Stake-Konsensmechanismus und war zu Beginn als Utility Token gedacht, um Anlegern Rabatte an der Handelsplattform zu ermöglichen.
Binance entwickelte die Kryptowährung stetig weiter, wodurch sie stetig neue Anwendungsmöglichkeiten enthielt. Besonders die „Nachhaltigkeit“ ist ein großes Thema. Die Kryptowährung wurde so verbessert, dass sie den Regeln des Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Rahmenwerk (ESG) entspricht. Die ESG-Praktiken werden bei Benutzern und der gesamten Blockchain-Industrie langfristig eine immer größere Rolle einnehmen, so Binance.
Beide Kryptowährungen setzen auf umweltschonende Konsensmechanismen, die erheblich weniger Energie verbrauchen als der herkömmliche Proof-of-Work-Prozess. Diese Coins zeigen, dass es durchaus möglich ist, technologische Innovationen mit Umweltbewusstsein zu paaren, ohne auf Effizienz und Leistung zu verzichten.