Edenkoben / südliche Weinstraße / Brüssel – Zum gestrigen Abschlusstreffen der High Level Group Wein und den dort erzielten Fortschritten für die Zukunft des Weinsektors in Europa erklärt Christine Schneider (CDU), parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Mitglied in den Ausschüssen für Landwirtschaft und Umwelt sowie weinbaupolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe:
“Dank der Dialogbereitschaft von Berufsstand, EU-Kommission und Mitgliedstaaten können jetzt die gemeinsamen Empfehlungen in notwendige Rechtsakte übersetzt werden. Hierfür muss die Kommission im Januar liefern. Auf regionaler Ebene soll ein Anbaustopp ermöglicht werden. Ein Anbaustopp ist wichtig, um das Marktgleichgewicht langfristig zu sichern. Regional müssen wir wertvolle Weinbauflächen wie Terrassen und Steillagen bewahren und zukunftsfähige Betriebe schützen oder auf Wunsch den sozialen Ausstieg ermöglichen. Die dringend benötigte Evaluierung des Einsatzes von Kaliumphosphonat im ökologischen Weinbau muss nun endlich erfolgen. Zudem unterstütze ich voll und ganz innovative Versicherungsmodelle, die den Weinbaubetrieben mehr Sicherheit geben und dabei helfen, Risiken besser zu verteilen.”
Hintergrund:
Im nächsten Schritt wird die Europäische Kommission einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen entwickeln.
Die High-Level Group Wein wurde im Mai eingesetzt, um auf die Bedürfnisse des europäischen Weinsektors zu reagieren. Die erarbeiteten Empfehlungen sind entscheidend für eine nachhaltige Zukunft des europäischen Weinbaus und stärken die Resilienz des Sektors angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und der globalen Marktentwicklungen.
Die Ausgangslage: Seit 2022 wird in Deutschland weniger Wein gekauft. Der Weinkonsum in Deutschland ist um eine Flasche Wein pro Person und Jahr gesunken. Die Keller sind voll, der Fassweinpreis zu niedrig. Diese äußerst angespannte Marktsituation gilt im Weinsektor europaweit.
Quelle – Büro von Christine Schneider, MdEP