Ludwigshafen / Mainz – Die Landeskonferenz der SPD-Frauen in Rheinland-Pfalz fand unter großer Beteiligung von Delegierten und zahlreichen Gästen am 23. November 2024 in Kruft statt. Eine besondere Freude war es, auch die Landesvorsitzende der SPD Rheinland-Pfalz, Sabine Bätzing-Lichtenthäler zu begrüßen. Sie machte in ihrer leidenschaftlichen Rede deutlich, wieso es die Stimmen der SPD-Frauen in Rheinland-Pfalz braucht, um die Fortschritte in der Frauen- und Gleichstellungspolitik zu erhalten und weiterhin an zentralen Themen wie Parität, Gewaltschutz und dem bestehenden Antifeminismus zu arbeiten.
Per Videokonferenz war die Vorsitzende des deutschen Frauenrates Dr. Judith Rahner zugeschaltet, die einen spannenden Impuls zum Thema „Antifeminismus“ hielt und in ihrem Vortrag deutlich machte, dass es alle gesellschaftliche Anstrengung und Ernsthaftigkeit braucht, um geschlechtsspezifische Gewalt einzudämmen und Betroffene besser zu schützen. Antifeminismus ist vor allem charakteristisch für die Ideologie der extremen Rechten, mit dem Versuch starre Geschlechter- und Rollenvorstellungen wieder en vogue zu machen, um damit bestehende mögliche Feindbilder zu unterfüttern und reaktionäre Vorstellungen von Patriarchat und Familie zu reaktivieren.
Der bisherige bestehende Landesvorstand der SPD-Frauen Rheinland-Pfalz wurde verabschiedet. Dabei wurde der bisherigen Führungsspitze von Anke Schneider (Vorsitzende) und ihrem Stellvertreterinnenteam Agnes Allroggen-Bedel und Erika Roth, für ihr Engagement gedankt. Im Anschluss daran wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. Künftig wird Susanne Müller, Landtagsabgeordnete (Schulleiterin a.D.) aus Remagen mit ihrem Stellvertreterteam um Edith Brodhäcker (Worms) und Sandra Sebastian-Berthel (Kalenborn) den Landesvorstand anführen. In den nächsten beiden Jahren wird es dem Vorstandsteam darum gehen, die Sichtbarkeit von Frauen und deren Anliegen in Politik, Wirtschaft und im Alltagsleben verstärkt in den Mittelpunkt zu stellen, und eine nachhaltige Veränderung der politischen Landschaft zu erreichen.
Als weitere Beisitzerinnen wurden gewählt: Agnes Allroggen-Bedel, Daniela Bartkus-Börder, Manisha Bieber, Anja Eisenblätter, Christine Holzing, Petra Hütte, Anna Köbberling, Claudia Marbach-Mais, Antje Ott, Monika Patzelt und Kathrin Rehak-Nitsche.
Zahlreiche Anträge wurden beraten und beschlossen. Darunter auch ein Initiativantrag zum Gewalthilfegesetz. Alle Beteiligten waren sich abschließend sicher: Unsere Gesellschaft hat keine 131 Jahre Zeit, bis die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern erreicht ist – es ist viel zu tun!
Zum Abschluss dankte die neue Landesvorsitzende Susanne Müllern allen Delegierten und Gästen und betonte in ihrem Schlusswort, dass es auch im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl wichtig sei, die frauenpolitischen Vorhaben und Ziele klar zu adressieren und in Angriff zu nehmen.
Quelle: SPD-Landesverband Rheinland-Pfalz