Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar. Als Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Kulturausschusses hatte der Landtagsabgeordnete Michael Wagner (CDU) die große Ehre, der Präsentation des Sonderpostwertzeichens “SchUM-Stätten” im Festsaal der Staatskanzlei in Mainz beiwohnen zu dürfen. Am 27. Juli 2021 wurden die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz zum UNESCO-Welterbe erklärt und damit zum ersten jüdischen Welterbe in Deutschland überhaupt. Es ist eine historische und bedeutende Auszeichnung, die eindrucksvoll zeigt, welch tiefe Spuren das Judentum in unserem Land hinterlassen hat. Dieses großartige jüdische Welterbe wurde jetzt im einer Sonderbriefmarke gewürdigt.
Als „Jerusalem am Rhein“ erlangten die jüdischen Gemeinden von Speyer, Worms und Mainz im Mittelalter hohes Ansehen in Europa. Bis heute sind die sog. SchUM-Stätte herausragende Zeugnisse jüdischen Lebens und jüdischer Kultur. Das Akronym SchUM bezeichnet den Verbund, den die jüdischen Gemeinden der oberrheinischen Städte Speyer, Worms und Mainz im Mittelalter bildeten. Es setzt sich aus den
Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Städtenamen zusammen. Die mittelalterliche Synagoge mit Frauenschule und das hervorragend erhaltene Ritualbad (hebr. Mikwe), erbaut vor 1128, als ältestes dieser Art in Deutschland, bilden heute den Mittelpunkt des Judenhofes. Das Museum SchPIRA präsentiert die original erhaltenen Fenster, Architekturteile und Münzfunde von der mittelatlerlichen Synagoge und dem Ritualbad.
Quelle Landtagsabgeordneter Michael Wagner (CDU)