Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Als „ausgesprochen kritisch“ beurteilen die Mannheimer Grünen die angekündigte Teilnahme von Greta Thunberg an der für Freitag angekündigten Kundgebung unter dem Motto „Internationale Solidarität mit Palästina und der Klimabewegung“ auf dem Mannheimer Marktplatz. „Mannheim wird hier instrumentalisiert, um komplexe Konflikte auf eine Weise darzustellen, die unserer Stadt nicht gerecht wird – eine Stadt, die für Vielfalt, Dialog und ein friedliches Miteinander steht“, so Tamara Beckh und Ines Joneleit, die Sprecherinnen des Kreisvorstands der GRÜNEN Mannheim.
“Als prominente Aktivistin trägt sie eine Verantwortung dafür, wofür ihre Teilnahme steht. Klare Positionen gegen Hass und Antisemitismus sind in solchen Kontexten unerlässlich.” ergänzen Nina Wellenreuther und Gabi Baier aus dem Fraktionsvorstand der GRÜNEN im Gemeinderat.
Die 21-jährige schwedische Umweltaktivistin Thunberg soll an einer Diskussionsveranstaltung im Umfeld der Kundgebung teilnehmen, genauso wie Hasan Özbay, der ebenfalls für die „Fridays-for-Future-Bewegung“ aktiv war und durch antisemitische Äußerungen und Publikationen aufgefallen ist.
Der Vorstand der Mannheimer Grünen will mit kritischem Blick die Geschehnisse bei der Kundgebung am Freitag um 18 Uhr verfolgen und sich bei der Diskussionsveranstaltung entsprechend artikulieren. Chris Rihm, der Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Mannheimer Gemeinderat, hatte sich im Vorfeld bereits ähnlich geäußert.
Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Mannheim