Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar. Die Bürgerinitiative “Unser Süden muss grün bleiben” äußert scharfe Kritik an den Plänen der Stadtverwaltung, im Bau- und Grundstücksausschuss am 2. Dezember 2024 einen Aufstellungsbeschluss für das Neubaugebiet “Im Kappes” in Rheingönheim zu empfehlen. Die
Initiative sieht in diesem Vorhaben eine unnötige Flächenversiegelung und eine Gefährdung der
letzten schützenwerten Flächen Ludwigshafens.
“Rheingönheim braucht keine weiteren Baugebiete, sondern den Erhalt der noch vorhandenen Naturflächen. Ludwigshafen ist bereits die am stärksten versiegelte Stadt Deutschlands. Weiterhin über neue Bebauungsgebiete nachzudenken, zeugt von Ignoranz gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und gefährdet langfristig die Lebensqualität der gesamten Stadt”, so Andreas Mattern, Sprecher der Bürgerinitiative.
Die Initiative verweist auf die bereits überlastete Infrastruktur in Rheingönheim. “Unsere drei Kitas
und die Grundschule stoßen an ihre Grenzen. Behelfscontainer auf dem Schulhof sind nur ein Symptom der Überforderung, und ein dringend benötigter Neubau lässt weiter auf sich warten.
Ein zusätzliches Neubaugebiet ist unter diesen Bedingungen unverantwortlich. “, ergänzt Jasmin Fernbach.
Zudem betont die Bürgerinitiative, dass sich eine deutliche Mehrheit der Rheingönheimer Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreiche Parteien klar gegen das geplante Neubaugebiet ausgesprochen haben. “Es ist an der Zeit, dass die Stadtverwaltung aufhört, über die Köpfe der Menschen hinweg zu entscheiden. Statt eigene Vorhaben kompromisslos durchzusetzen, sollte sie den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen und deren Wünsche ernst nehmen”, fordert Mattern.
Die Initiative ruft die Stadtverwaltung dazu auf, die Pläne für das Neubaugebiet “Im Kappes” endgültig aufzugeben und stattdessen längst überfällige Maßnahmen zur Entsiegelung brachliegender Flächen sowie zur Verbesserung der bestehenden Infrastruktur zu ergreifen.
Für die Bürgerinitiative,
Andreas Mattern (Sprecher)