Mannheim, 30. November 2024. Die Mannheimer Innenstadtwirtschaft bewertet die gestrige pro-palästinensische Kundgebung und den damit verbundenen Demonstrationszug durch die City kritisch. Der letzte Freitag im November, auch „Black Friday“ genannt, gilt als einer der umsatzstärksten Tage und Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts.
Manfred Schnabel, Präsident der IHK Rhein-Neckar:
„Es ist völlig legitim, für seine politischen Ansichten und Forderungen zu werben – auch öffentlich. Es gilt aber auch, auf die legitimen Interessen der Innenstadtwirtschaft und der Besucher Rücksicht zu nehmen. Die Veranstalter müssen sich immer überlegen, ob sie mit ihren Aktionen ihren eigenen Anliegen schaden. Die Vorweihnachtszeit hat für viele Menschen eine große Bedeutung, was von allen respektiert werden sollte.“
Hendrik Hoffmann, Vizepräsident des Handelsverbands Nordbaden e. V.:
„Viele Innenstadtbetriebe hoffen in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten auf starke Umsätze im Weihnachtsgeschäft. Eine gesperrte Innenstadt und Demonstrationszüge halten Menschen indes davon ab, in die Innenstadt zu kommen. Die Einschränkungen für ÖPNV-Nutzer und Autofahrer waren erheblich.“
Lutz Pauels, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft Mannheim City e. V.:
„Mit drei Weihnachtsmärkten hat Mannheim eine große Strahlkraft in der Region. Der Nutzungsmix aus Handel, Gastronomie und Events ist in dieser Zeit herausragend. Leider wollen bestimmte Gruppen diese Strahlkraft für sich nutzen und mit Demonstrationen die Weihnachtsatmosphäre stören.“
IHK, Handelsverband und Werbegemeinschaft appellieren an die Stadtverwaltung alles zu tun, was möglich ist, um der Versammlungsfreiheit gerecht zu werden, ohne die Innenstadtwirtschaft im Weihnachtsgeschäft zu sehr zu beeinträchtigen.“
Quelle: IHK, Handelsverband und Werbegemeinschaft