Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Zwei olympische Medaillen hatten Handballer Juri Knorr und Judoka Lennart Sass im Sommer 2024 auf ihrem Weg zurück von Frankreich nach Heidelberg im Gepäck. Nach ihren großen Erfolgen haben sich die beiden Heidelberger Sportler am 21. November 2024 im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg eingetragen. Oberbürgermeister Eckart Würzner empfing die Athleten in seinem Dienstzimmer gemeinsam mit Gert Bartmann, Leiter des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung, und gratulierte ihnen nochmals zu ihren beeindruckenden Erfolgen.
Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen gewann mit der Handball-Nationalmannschaft bei seinen zweiten Olympischen Spielen die Silbermedaille. Der 24-Jährige musste sich mit seinem Team erst im Finale in Lille Weltmeister Dänemark geschlagen geben. Bei der Europameisterschaft im Januar 2024 in Deutschland hatte der gebürtige Flensburger mit der Nationalmannschaft noch knapp eine Medaille verpasst.
Lennart Sass, ebenfalls 24 Jahre alt, sicherte sich Anfang September in Paris bei seinen ersten Paralympischen Spielen im Para-Judo in der Klasse für Sportler mit Sehbehinderung (Klasse bis 73 Kilogramm, J1) im kleinen Finale gegen Shokhrukh Mamedov aus Usbekistan die Bronzemedaille – der bislang größte Erfolg für den gebürtigen Kieler, der am Olympiastützpunkt in Heidelberg trainiert.
Goldenes Buch der Stadt Heidelberg
Das Goldene Buch der Stadt Heidelberg ist eine Chronik prominenter Besuche: Eingetragen haben sich unter anderem König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia von Schweden, der ehemalige südafrikanische Präsident und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, der frühere französische Staatspräsident Francois Mitterrand, Prinz William und Herzogin Catherine von Cambridge, mehrere Bundespräsidenten – unter anderem Frank-Walter Steinmeier – und Bundeskanzler, die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Olympiasiegerinnen und
-sieger wie etwa Malaika Mihambo.
Das Goldene Buch ist fast einen halben Meter lang, 33 Zentimeter breit und rund 12,5 Kilogramm schwer. Es wurde in aufwändiger Handarbeit gefertigt. Mit Farbe, Metallfeder und viel Geschick zaubert Kalligrafin Kornelia Roth jedem Gast eine eigene Seite.