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Heidelberg – Stadt und rnv schlagen städtischen Gremien Maßnahmen zur ÖPNV-Finanzierung 2025/26 vor

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Stadt Heidelberg und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) schlagen den städtischen Gremien verschiedene Maßnahmen zur Finanzierung des Heidelberger ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) für den städtischen Haushalt 2025/26 vor. Hauptziel der Vorschläge ist es, das vorhandene Betriebskostendefizit im Heidelberger ÖPNV auf unter 20 Millionen Euro zu deckeln. Die Anpassungen werden vorgeschlagen aufgrund der großen finanziellen Herausforderungen in den städtischen Haushaltsplanungen 2025/26 durch deutlich geringere Einnahmen, unter anderem aus der Gewerbesteuer und dem kommunalen Finanzausgleich, bei gleichzeitig massiven Ausgabensteigerungen in verschiedenen Bereichen. Einer der größten Ausgabentreiber in 2025/26 und mittelfristig ist dabei der ÖPNV.

Die Vorschläge wurden erstmalig im Oktober der Haushaltsstrukturkommission ÖPNV, bestehend aus Mitgliedern der Verwaltung und des Gemeinderates, vorgestellt. Der städtische Gremienlauf startet im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am Mittwoch, 20. November. Danach soll sich der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch, 27. November, und abschließend der Gemeinderat am Donnerstag, 12. Dezember 2024, mit den Vorschlägen befassen.

Gemeinsames Sofortprogramm kann zum Defizitausgleich beitragen

Die Stadt Heidelberg und die rnv haben gemeinsam insgesamt 16 Maßnahmen empfohlen, die zu einer Reduzierung des Defizitausgleichs beitragen können. Die Maßnahmen sind kurz-, mittel- und langfristig angelegt. Alle Maßnahmen sind, je nach Auswirkungen auf die Fahrgäste und Einsparpotenzial, in fünf Kategorien unterteilt. Bei den vorgeschlagenen Punkten handelt es sich allerdings ausschließlich um Maßnahmen aus den Kategorien 1 bis 3, bei denen nur geringfügige Auswirkungen bei gleichzeitig deutlichen Einsparungen zu erwarten sind.

Auf mehreren Linien sollen demnach gezielt Fahrzeuggrößen, Taktungen oder Fahrwege angepasst werden. Damit sollen Parallelverkehre vermieden und gleichzeitig sichergestellt werden, dass alle Fahrgäste auch weiterhin an ihr Ziel kommen. So soll beispielsweise die Linie 32 nicht mehr zwischen Universitätsplatz und Hauptbahnhof verkehren. Im Gegenzug wird die Linie 21 dem Vorschlag zufolge wieder bis zum Bismarckplatz geführt und verkehrt dann zwischen Hauptbahnhof und Bismarckplatz zu allen Tageszeiten. Der Universitätsplatz wird seit April 2024 durch die Linien 29 und 33 angefahren. Einsparpotenziale gibt es auch während der Schulferien sowie im Spätverkehr. So soll die Linie 31 in den Ferien im 20-Minuten-Takt statt alle 10 Minuten verkehren. An Abenden unter der Woche (Sonntag – Donnerstag) erfolgt dem Vorschlag zufolge die Umstellung auf den Moonliner-Verkehr bereits eine Stunde früher als bisher. Der Abend- und Nachtverkehr an den Wochenenden wird wie gewohnt beibehalten.

Wirkung der Maßnahmen

Bei der Erarbeitung der oben genannten Vorschläge wurde insbesondere darauf geachtet, dass alle Stadtteile zu allen gewohnten Zeiten weiterhin an den ÖPNV angebunden bleiben. Fahrgäste haben dann weiterhin die Möglichkeit, alle Ziele in Heidelberg mit dem ÖPNV zu erreichen. Fahrgastverluste an einer Stelle im ÖPNV-Liniennetz können durch andere alternative Linien aufgefangen werden, sodass kein Fahrgast stehen bleiben muss.

Wichtig war in der Betrachtung der Schülerverkehr: Aufgrund stark ausgelasteter Einzelfahrten im Schülerverkehr werden beispielsweise bei der Buslinie 37 Gelenkbusse auf einem Teil der Fahrten erforderlich. Die Betriebszeiten werden an die Schulzeiten angepasst.
Einsparmöglichkeiten ohne besondere Auswirkungen auf das ÖPNV-Angebot und die Taktung werden ebenfalls zur Umsetzung vorgeschlagen. Darunter befinden sich auch Maßnahmen, die den Bereich Infrastruktur erfassen, sowie das Serviceangebot wie zum Beispiel die Öffnungszeiten der Mobilitätszentrale.

Der Großteil der vorgeschlagenen Maßnahmen könnte frühestens zum Sommer 2025 umgesetzt werden. Einzelne Vorschläge könnten ihre Wirkungen aber auch erst ab 2026 voll entfalten.

Anschlüsse an umliegende Kommunen sollen erhalten bleiben

Einige der Maßnahmen betreffen auch Linienverkehre, die mit den Nachbargemeinden des Rhein-Neckar-Kreises (RNK) verbunden sind. Gemäß Abstimmung mit dem Aufgabenträger RNK soll sichergestellt werden, dass vorhandene Anschlüsse im Regionalverkehr erhalten bleiben. Das beinhaltet auch die Prüfung von entsprechenden Kompensationsmaßnahmen oder einen adäquaten Ersatz gemäß den Vereinbarungen über die Sicherstellung einer ausreichenden Verkehrsbedienung in den Gebieten der Städte Eppelheim und Leimen sowie der Gemeinden Heiligkreuzsteinach, Neckargemünd, Schönau und Wilhelmsfeld.

Untersuchung soll mittel- und langfristige Reduktionspotenziale klären

Außerdem wird eine Untersuchung zur mittel- und langfristigen betrieblichen Liniennetzoptimierung des ÖPNV vorgeschlagen. Dies soll insbesondere unter Berücksichtigung und Integration der regionalen Straßenbahn- und Busverkehre in den Stadtverkehr Heidelberg geschehen. Die genaue Aufgabenstellung der Untersuchung und die Projektstruktur soll von einer Gruppe bestehend aus rnv, Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB), Eigenbetrieb Städtische Beteiligungen (ESB), RNK/Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) ab dem ersten Halbjahr 2025 erarbeitet werden.

Über die Jahre 2025 und 2026 hinausgehende Finanzierungsmaßnahmen sind nicht Teil des Vorschlags. Hierüber wird zu einem späteren Zeitpunkt informiert, sobald die Vorschläge ausgearbeitet sind. Weitere Vorschläge zur Einsparung im ÖPNV betreffen das Projekt #hd4mobility. Dazu informiert die Stadt gesondert.

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