Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/akNCT Heidelberg) – Vom 18. November 2024 bis zum 9. Januar 2025 ist im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg die Ausstellung „einevonACHT.” des gemeinnützigen Vereins das Buusenkollektiv zu sehen. Fotografien, Gipsbüsten und farbige Oberkörperabdrücke, sogenannte Tittie Tints, veranschaulichen die tiefgehenden Wandlungen, die Brustkrebspatientinnen durch ihre Diagnose und die oft intensiv eingreifenden Behandlungen erfahren.
Die Ausstellung „einevonACHT.” vermittelt mit authentischen Momentaufnahmen die Erfahrungen, die Frauen während und nach der Behandlung von Brustkrebs durchlaufen. Die Werke zeigen Narben, aber auch Hoffnung und Lebensfreude und machen so sichtbar, dass der Umgang mit Brustkrebs auch von Gemeinschaft und Zuversicht geprägt sein kann.
Interessierte können die Ausstellung vom 18. November 2024 bis 9. Januar 2025 während der Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr besuchen. Die Werke sind im 2. und 3. Stock des NCT Heidelberg frei zugänglich.
Der Titel „einevonACHT.” verweist darauf, dass jede achte Frau in Deutschland im Laufe ihres Lebens eine Brustkrebs-Diagnose erhält – und auch immer mehr jüngere Frauen erkranken. Der Verein das Buusenkollektiv, der hinter dem Projekt steht, setzt sich dafür ein, den gesellschaftlichen Umgang mit Brustkrebs zu verändern und Betroffenen eine Plattform zu bieten, ihre Geschichten zu teilen und einander zu unterstützen.
Teil der Ausstellung sind Fotografien aus dem Projekt „Let Your Scars Shine” (Lass deine Narben strahlen), die an die japanische Kintsugi-Tradition angelehnt sind. Kintsugi repariert zerbrochene Keramikstücke mit Hilfe von Gold – bei dem Fotoprojekt werden die Narben von Betroffenen symbolisch mit Gold gekittet. So werden sie zu etwas Besonderem und Einzigartigem und lassen Fotos voller Kraft, Würde und Schönheit entstehen.
Eine andere Art, sich mit den körperlichen Veränderungen auseinanderzusetzen, sind die Tittie-Tints-Events. Hier ermöglicht der Verein das Buusenkollektiv brustkrebserkrankten Frauen sich in einem geschützten, wertschätzenden Rahmen mit kunsttherapeutischen Mitteln mit ihrer Erkrankung auseinanderzusetzen und bunte Oberkörperabdrücke zu gestalten.
Stefan Fröhling, Geschäftsführender Direktor am NCT Heidelberg und Leiter der Translationalen Medizinischen Onkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), sagt: „Die Ausstellung „einevonACHT.” gibt Einblicke in das Leben von Frauen, die sich der Herausforderung Brustkrebs stellen. Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein, die Werke zu entdecken und einen Blick auf das Leben mit und nach einer Brustkrebserkrankung zu werfen.”
das Buusenkollektiv ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Umgang mit Brustkrebs einsetzt. Mit kreativen Projekten wie „einevonACHT.” schafft der Verein Bewusstsein für die Herausforderungen und den Mut von Betroffenen und unterstützt den Austausch und die Gemeinschaft.
Rhea Seehaus, Vorstandsvorsitzende des Vereins das Buusenkollektivs sagt: „Unser Ziel ist es, dem Thema Brustkrebs eine Plattform, ein Gesicht zu geben und dafür zu sensibilisieren, dass Krebs jeden treffen kann, auch junge Menschen. „einevonACHT.” ist als Hommage an den Mut, die individuelle Schönheit und den Kampfgeist aller Betroffenen zu verstehen. Bunt, frech, wild möchten wir damit ein Zeichen setzen für mehr Achtsamkeit, Selbstliebe und Solidarität im Umgang mit Brustkrebs.”
Informationen auf einen Blick
Ausstellung: „einevonACHT.”,
ein Projekt des Vereins dasBuusenkollektiv e.V., www.dasbuusenkollektiv.de
Dauer: 18. November 2024 bis 9. Januar 2025
Ort: NCT Heidelberg, INF 460, 60120 Heidelberg,
Galerie im 2. und 3. Stock
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr
Eintritt: kostenlos