Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Der Heidelberger Gemeinderat hat am Donnerstag, 14. November 2024, der Machbarkeitsstudie zum Bau einer Flusswärmepumpe am Neckar mit großer Mehrheit zugestimmt und damit den Weg für die weitere Planung des Projekts geebnet. Die geplante Großwärmepumpe an der Ernst-Walz-Brücke soll regenerative Wärme aus dem Neckar gewinnen und somit eine klimafreundliche Wärmeversorgung sicherstellen.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität plant Heidelberg den Einsatz innovativer Technologien: Eine Flusswärmepumpe an der Ernst-Walz-Brücke soll künftig regenerative Wärme aus dem Neckar gewinnen und einen wichtigen Beitrag zur städtischen Energiewende leisten. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde die technische und städtebauliche Umsetzbarkeit am Standort umfassend untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser Standort aufgrund der direkten Lage am Neckar und der Anbindung an die Haupt-Fernwärmeleitung zwischen Bergheim und Neuenheim besonders geeignet ist. Die geplante Anlage umfasst zwei Wärmepumpen mit einer Gesamtleistung von 30 Megawatt und soll ab 2029 rund ein Viertel des städtischen Fernwärmebedarfs decken.
Neben der technischen Infrastruktur ist eine Freiraumplanung vorgesehen, die attraktive, öffentlich zugängliche Grün- und Erholungsflächen schafft. Dabei soll der Baumbestand entlang der Mittermaierstraße grundsätzlich erhalten bleiben und nach den Bauarbeiten im südwestlichen Bereich des Areals erweitert werden. Zudem könnte das Projekt neue gastronomische Angebote am Fluss ermöglichen, um das Stadtbild und die Aufenthaltsqualität weiter zu bereichern.
Im Rahmen einer geplanten Veranstaltung wird die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie informiert und zur Mitgestaltung eingeladen. Ziel ist es, nachhaltige Nutzungskonzepte zu entwickeln und die Akzeptanz des Projekts zu fördern. Der Termin der Veranstaltung wird rechtzeitig bekanntgegeben.