Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar. Am Donnerstag, 21. und Freitag, 22.11.24, jeweils um 19.30 Uhr gastiert das Ballett Zürich mit Cathy Marstons erzählerischem Ballett The Cellist auf den Pfalzbau Bühnen.
The Cellist wurde für das Londoner Royal Ballet kreiert und folgt der Lebensgeschichte der englischen Cellistin Jacqueline du Pré. Für eine kurze Zeit erhellte ihr Stern den Musikhim-mel, bis er von jetzt auf gleich erlosch. Heute sind du Prés Musikalität, ihre unmittelbare Na-türlichkeit und Präsenz Legende. Als Instrumentalistin, aber auch als Frau, ist Jacqueline du Pré eine Ausnahmeerscheinung. Sie dringt nicht nur in eine Männerdomäne vor, sondern geht konsequent ihren eigenen Weg. Als sie den jungen Dirigenten Daniel Barenboim ken-nenlernt, scheint das Glück vollkommen. Auf der ganzen Welt geben die beiden Konzerte, bis die Diagnose Multiple Sklerose Jacqueline du Prés Karriere beendet. 1987 stirbt sie in Lon¬don. Bis heute hat ihr Spiel Generationen von Cellistinnen und Cellisten beeinflusst.
Cathy Marston stellt Jacqueline du Prés geradezu symbiotische Beziehung zu ihrem Instru-ment in den Mittelpunkt ihres Balletts. Das Cello wird selbst zum Protagonisten und nimmt menschliche Züge an, verkörpert von einem Tänzer. Die Frage, wie es wäre, wenn das Instru-ment Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen hätte, ist zentral für Marstons Konzept. Das Cello steht auch für den Geist ihrer Musik und die Verkör¬perung ihres Talents. In ihm ver-dich¬tet sich der Verlust ihrer Gabe, als ihre Finger zu taub zum Spielen werden. In innigen, verzweifelten, existenziellen Pas de deux verleiht Cathy Marston dem Violoncello tänzeri-sche Kontur und erzählt vom Seelentanz einer Jahrhundertkünstlerin. In seiner Ballettmusik ar¬rangierte Philip Feeney Kompositionen aus dem Repertoire der Cellistin, u.a. von Edward Elgar, Felix Mendelssohn Bartholdy und Sergej Rachmaninow.
Preise 71 € / 59 € / 48 € / 38 €, Kartentelefon 0621/504 2558
Quelle The Cellist ©Admil Kuyler / Pfalzbau