Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar – In Ludwigshafen-Friesenheim baut das Gemeinnützige Siedlungswerk Speyer (GSW) 46 Wohnungen. Am Freitag, 8. November 2024, ist der symbolische Grundstein gelegt worden. Läuft alles nach Plan, können im September 2025 die ersten Mieter einziehen.
Es ist ein Lichtblick für alle Wohnungssuchenden in der Stadt und dazu noch ein sehr schnell fortschreitendes Projekt. Das war der Tenor aller Grußworte bei der symbolischen Grundsteinlegung am 8. November 2024. Ein Blick zurück: Im September/Oktober 2023 habe es die ersten Gespräche gegeben, so berichtete GSW-Geschäftsführer Christian Rohatyn. Bereits im Dezember 2023 wurde der Bauantrag eingereicht und im Mai 2024 von der Stadt Ludwigshafen genehmigt. Seit Juni 2024 laufen die Bauarbeiten. „Wir schaffen 1,5 Etagen pro Woche“, sagt Rohatyn. Das Modul-Bausystem des Generalbauunternehmers Weisenberg ermöglicht diesen schnellen Baufortschritt. Bis Weihnachten sollen die fünf bzw. sechs Geschosse fertig sein, die Fenster kommen im Januar hinein. Und dann kann der Innenausbau beginnen. Rohatyn rechnet für September 2025 mit der Fertigstellung der 46 Wohnungen – zwei Monate früher als geplant. Diese sind alle barrierefrei, einige sogar rollstuhlgerecht. 22 Wohnungen sind speziell für Menschen ab 60 vorgesehen.
Von der ISB gefördert
In dem langgestreckten Gebäude zwischen Stern- und Bexbacherstraße, das durch vier Eingänge erschlossen wird, wird es acht Wohneinheiten pro Etage geben. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 50 und rund 80 Quadratmeter groß und alle von der Investitions- und Strukturbank des Landes Rheinland-Pfalz (ISB) gefördert. „Die Miete wird 7,40 Euro pro Quadratmeter betragen“, so Rohatyn. Geheizt wird mit Fernwärme, das Gebäude hat KFW-40-Standard. Die Baukosten belaufen sich auf zehn Millionen Euro. Das Haus ist mit vier Aufzügen versehen, die durch eine Photovoltaik-Anlage mit Strom versorgt werden.
Die Grundsteinlegung bezeichnete Geschäftsführer Rohatyn als „symbolischen Moment nicht nur für das Haus, sondern auch für die Zukunft der Menschen. Möge das Haus ein Ort der Lebensqualität und Rückzugsmöglichkeit werden, möge es ein schönes und sicheres Zuhause für viele Menschen bieten“. Ortsvorsteher Thorsten Ralle freute sich über die hier entstehenden Wohnungen für eine breite Zielgruppe. „Das möchte ich häufiger in Friesenheim sehen, vor allem, weil mehrere andere Bauvorhaben gerade auf Eis liegen“
Drei traditionelle Hammerschläge
Auch Dekan Dominik Geiger begrüßte den Neubau. „Ich freue mich, dass es 75 Jahre nach der Gründung des GSW weitergeht. Gut, dass wir als Pfarrei und Dekanat einen zuverlässigen Partner haben“, sagte er. Geiger hatte das Grundstück, auf dem sich früher die Caritas-Seniorenwohnanlage St. Franziskus und die Maximilian-Kolbe-Kapelle befanden, der GSW angeboten. Die Kirchenstiftung St. Gallus hat die Grundstücke der GSW zur Erbpacht überlassen. Er erbat für den weiteren Bauverlauf, das Gebäude „sowie für die Menschen, die hier wohnen werden“, Gottes Segen.
Nach der Segnung des Gebäudes wurde die Zeitkapsel symbolisch eingemauert und mit drei traditionellen Hammerschlägen verschlossen – auf einen zufriedenen Bauherrn, glückliche Bewohner und einen unfallfreien Bauverlauf. GSW-Aufsichtsratsvorsitzender Benjamin Schmitt betonte abschließend, dass „Kirche mit diesen neuen Wohnungen Verantwortung übernimmt“. Hier solle Begegnung stattfinden und Gemeinschaft entstehen. „Als Kirche sind wir stolz auf das GSW und dieses Projekt.“
Bilder (kath. Dekanat/ako)
Bild 1 – (v. l.) Ortsvorsteher Thorsten Ralle, Matthias Ryzlewicz von der Geschäftsführung des Generalunternehmers, GSW-Geschäftsführer Christian Rohatyn, Dekan Dominik Geiger und GSW-Aufsichtsrat Benjamin Schmitt mit der Zeitkapsel
Bild 2 – Blick auf den Neubau von der Sternstraße aus
Bild 3 – Dekan Dominik Geiger segnet das Gebäude
Quelle: Kath. Stadtdekanat Ludwigshafen