Kirrweiler/Landkreis Südliche Weinstraße/Metropolrgion Rhein-Neckar. Bei der offiziellen Fördermittelübergabe der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE konnten sich die gemeinnützige Herta-Kuhn-Stiftung über 187.500 Euro für ihr Projekt „Senioren- und Generationsprojekt mit einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft in Kirrweiler freuen. Mit der zweckgebundenen Förderung wird eine Personalstelle für eine Koordinatorin mit besonderer Verantwortung und Leitungsfunktion bis Ende des Jahres 2026 sichergestellt. Darüber hinaus wird der Träger bei der Übernahme von Sachkosten, die im Rahmen des Projektes anfallen, von Deutschlands traditionsreichster Soziallotterie unterstützt. Die Gesamtkosten des sozialen Vorhabens belaufen auf über 236.000 Euro. Im Jahr 2016 entschloss sich Herta Kuhn zur Errichtung einer gemeinnützigen Stiftung, um im Ortskern von Kirrweiler ein Wohnprojekt zu verwirklichen. So entstanden die Herta-Kuhn-Höfe mit einer barrierefreien Wohn-Pflege-Gemeinschaft für 10 Pflegebedürftige und im Sinne des generationenübergreifenden Miteinanders 9 Wohnungen für Senioren und Familien. Ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Wohn-Pflege-Gemeinschaft ist eine verlässliche 24-Stunden-Präsenz von Pflege- und Betreuungspersonal. Bisher wollten externe Pflegedienste dieses anbieten. Leider hat sich die personelle Situation bei diesen dramatisch verändert und jene können diese Leistung aktuell nicht erbringen. Die Stiftung nimmt dies zum Anlass, ein übergreifendes Konzept für Menschen mit Hilfe- und Betreuungsbedarf in Kirrweiler und Region zu entwickeln. Primäre Zielgruppe sind dabei ältere Menschen mit Hilfe- und Betreuungsbedarf ab dem Pflegegrad 2, deren häusliche Betreuung nicht mehr sichergestellt ist.
Die Lösung der Stiftungsstrategie liegt in einem aufzubauenden, hybriden Betreuungssetting für Kirrweiler und die Nachbardörfer. Wichtige Bestandteile sind dabei eine gelebte Nachbarschaftshilfe, Beratungs- und Begegnungsangebote, Betreuungsdienst, Kooperationen mit Pflege- und Betreuungsanbietern und die Wohn-Pflege-Gemeinschaft selbst. Neue Personal- und Vernetzungskonzepte werden durch das Stiftungsprojekt erprobt und umgesetzt. Es wird ein innovativer, modellhafter und ganzheitlicher Ansatz, indem alle Akteure verknüpft werden, verfolgt. Die Wohn-Pflege-Gemeinschaft wird Ausgangspunkt eines übergreifenden Angebotes für das Dorf und wird durch die geförderte Fachkraft koordiniert. Durch die Verbindung des Senioren- und Generationenobjektes der Wohn-Pflege-Gemeinschaft, dem Quartiersbüro, dem barrierefreien Pfarrgarten und dem Begegnungscafé entsteht eine neue soziale Mitte im Ortskern, die ein inklusives Leben ermöglicht. Auch dieser ganzheitliche Ansatz ist hoch innovativ und modellhaft. Die Förderung der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE versetzt die Stiftung in die Lage, ein am Gemeinwohl orientiertes Konzept für das Dorf zu entwickeln.
„Ich bedanke mich von Herzen bei allen Loskäufern der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE, die unser Handeln hier in Kirrweiler ermöglichen. Unsere Stiftung ist aktuell nicht in der Lage, die wichtige Personalstelle in der Start-up-Phase der Projektentwicklung zu finanzieren. Erst wenn Einnahmen durch die Belegung der Wohn-Pflege-Gemeinschaft fließen, trägt sich diese selbst. Im zweiten Projektjahr wird diese Lebens- und Wohnform ins Leben gerufen. Jetzt steht die Konzeptentwicklung im Vordergrund, die von einer gut ausgebildeten Fachkraft aktiv und zielgerichtet umgesetzt wird“, so Rolf Metzger, Vorstandsmitglied der Herta-Kuhn-Stiftung und Ortsbürgermeister in Kirrweiler. „Das Hilfeangebot der Herta-Kuhn-Stiftung ist beispielgebend für ein innovatives gelebtes soziales Miteinander. Wir sind glücklich und auch ein wenig stolz, hier Gutes auf den Weg bringen zu können. Das Projekt wird vielen Menschen in herausfordernden Lebenssituationen helfen und ihnen und auch ihren Familien Sicherheit schenken. Dies ist ganz im Sinne unserer Mitspielerinnen und Mitspieler unserer Soziallotterie“, so Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE bei der Übergabe des symbolischen Förderschecks in Kirrweiler.
Im Jahr 2023 wurden mehr als 50 Millionen Euro an über 360 soziale Projekte in Deutschland durch die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ausgeschüttet. 14 Projekte davon wurden in Rheinland-Pfalz mit einer Gesamtsumme von rund 1,3 Millionen Euro gefördert. In den vergangenen 10 Jahren sind 151 soziale Vorhaben mit mehr als 22,5 Millionen Euro in Rheinland-Pfalz ermöglicht worden. Auch das Projekt in Kirrweiler profitiert von der Hilfe, die aus den Erlösen des Losverkaufs der Soziallotterie erzielt wird. Über die Förderung sozialer Projekte hinaus bietet die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ihren Mitspielerinnen und Mitspielern die Chance auf einen Millionengewinn, eine Sofortrente oder attraktive Sachpreise. Allein im vergangenen Jahr 2023 konnten sich über 788.000 Menschen über Gewinne von insgesamt mehr als 52 Millionen Euro freuen, 62 von ihnen gewannen mehr als 100.000 Euro, 7-mal wurde ein Millionen-gewinner glücklich. Ein Los der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE ist für jeden ein Gewinn. Jedes Jahr fließen mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in gemeinnützige Zwecke in ganz Deutschland. Dabei steht die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn im Fokus.
Quelle: Max Thümmel